28.12.2015 20:29 Uhr

Keine Tore im englischen Krisenduell

Bastian Schweinsteiger ist die Begeisterung über die Nullnummer anzusehen
Bastian Schweinsteiger ist die Begeisterung über die Nullnummer anzusehen

Mit einem Remis haben sich die Krisenklubs der Premier League getrennt. Auf Tore warteten die Fans von United und Chelsea vergeblich. Offen ist nach der Punkteteilung die Zukunft von Manchester-Coach Louis van Gaal.

Die Galgenfrist für den Trainer des englischen Rekordmeister wird damit möglicherweise noch einmal verlängert. Der 64-Jährige könnte nach einem 0:0 der besseren Art gegen den ebenfalls schwächelnden Titelverteidiger seinen Kopf trotz des achten sieglosen Pflichtspiels in Folge womöglich noch einmal aus der Schlinge gezogen haben.

Van Gaal war nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge im Duell gegen Chelsea mit seinem Landsmann Guus Hiddink auf der Bank eigentlich zum Siegen verdammt. Vor dem Stadion wurden bereits Fan-Utensilien mit dem Konterfei seines angeblich schon feststehenden Nachfolgers José Mourinho feilgeboten. Doch auch wenn es am Ende nicht zu einem Dreier reichte, konnten sich die Gastgeber vor eigenem Publikum im Old Trafford für das 0:2 am Boxing Day zwei Tage zuvor bei Stoke City einigermaßen rehabilitieren.

Schweinsteiger kehrt zurück

Van Gaal hatte unter anderem wieder auf DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der seine Drei-Spiele-Sperre abgebrummt hatte, gesetzt. Auch Kapitän Wayne Rooney, beim 0:2 gegen Stoke City noch beim Anpfiff auf der Bank, spielte wieder von Beginn an.

Pech hatten die Gastgeber, dass jeweils Mata und Anthony Martial vor der Pause nur die Latte trafen. Auf der Gegenseite verhinderte United-Keeper De Gea mit einer Glanzparade gegen John Terry bereits in der fünften Minute einen Rückstand seiner Mannschaft. Manchesters beste Chance vereitelte Chelseas Torwart Thibaut Courtois gegen Martial in der 54. Minute.

Unter dem Strich ging das Remis in Ordnung. Vermutlich wird van Gaal nach dem engagierten Auftritt seiner Elf auch noch am 2. Januar gegen Swansea City die Kommandos geben.

Der Niederländer gab sich nach Schlusspfiff jedenfalls trotzig: "Es gibt keinen Grund für mich jetzt zurückzutreten", sagte der Fußball-Lehrer. "Vielleicht wollen die Medien das, ich beabsichtige dies allerdings nicht."

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