16.10.2015 15:41 Uhr

Skandalöse Enthüllungen! WM 2006 gekauft?

Die WM 2006 soll mutmaßlich gekauft worden sein
Die WM 2006 soll mutmaßlich gekauft worden sein

Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland soll nach Informationen des Nachrichtenmgazins "Der Spiegel" mutmaßlich gekauft worden sein. Das Bewerbungskomitee soll eine schwarze Kasse eingerichtet haben, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken - damals 13 Millionen Mark - gefüllt haben soll. Der DFB bestreitet die Vorwürfe vehement.

Allem Anschein nach waren der Chef des Bewerbungskomitees, Franz Beckenbauer, und der heutige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie weitere hochrangige Fußballfunktionäre eingeweiht. Niersbach soll spätestens seit 2005 Kenntnis gehabt haben. 

Das Geld soll Louis-Dreyfus dem deutschen Bewerbungsteam vor der WM-Entscheidung am 6. Juli 2000 als Privatmann heimlich geliehen haben. Nach Spiegel-Angaben tauchte es aber weder im Haushalt des Bewerbungskomitees noch später, nach dem Zuschlag für Deutschland, im Haushalt des Organisationskomitees auf. Gut eineinhalb Jahre vor der WM forderte Louis-Dreyfus die Summe allerdings zurück, nunmehr 6,7 Millionen in Euro. 

Wie der DFB in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung mitteilte, sei eine Summe von 6,7 Millionen Euro, die für das FIFA-Kulturprogramm vorgesehen war, möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck entsprechend verwendet worden. Die Zahlung habe aber in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe gestanden, hieß es in der DFB-Mitteilung.

"Im Rahmen seiner Prüfungen hat der DFB keinerlei Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gefunden. Ebenso wenig haben sich irgendwelche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Stimmen von Delegierten im Zuge des Bewerbungsverfahrens gekauft wurden", teilte der DFB mit.

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