Ferguson wollte Pep, Klopp oder Mourinho

Auf der Suche nach seinem eigenen Nachfolger auf dem Trainerstuhl von Manchester United wollte Sir Alex Ferguson José Mourinho, Jürgen Klopp oder Pep Guardiola ins Old Trafford lotsen. Das verriet der Schotte bei einer Buch-Vorstellung in London.
Bereits im Jahr 2012 habe er Kontakt zu Pep Guardiola aufgenommen, um den heutigen Bayern-Trainer von einem Wechsel zum englischen Rekordmeister zu überzeugen. "Ich habe ihm gesagt, dass er mich anrufen soll, bevor er ein Angebot von einem anderen Verein annimmt. Das hat er nicht getan und ist schließlich in München gelandet", erklärte Ferguson, der letztlich feststellen musste, dass "einige sehr interessante Kandidaten nicht zur Verfügung standen."
Einer davon war Jürgen Klopp. Das Problem: "Wir wussten, dass Klopp in Dortmund sehr glücklich war und einen neuen Vertrag unterschreiben würde." Deshalb kam auch der damalige BVB-Trainer nicht in Frage. Ebenso wie José Mourinho. "Er hatte Roman Abramovich sein Wort gegeben und wollte zu Chelsea zurückkehren." Ein weiterer Kandidat war der heutige Manager, Louis van Gaal. Da der Niederländer aber gerade erst die Elftal übernommen hatte, fiel ein weiterer Wunsch-Trainer aus dem Raster.
Kein Spieler sollte mehr als Ferguson verdienen
Dass die Wahl schließlich auf David Moyes fiel, bereut "Fergie" nicht. "Er ist intelligent, hat eine enorme Präsenz und viel Wissen. Außerdem hat er lange und erfolgreich in Everton gearbeitet", so der Schotte. "Keiner wusste, dass wir ihn verpflichten wollten und als wir ihn dann vorgestellt haben, waren alle begeistert. Leider hat es mit David dann nicht so gut funktioniert."
Zudem verriet Ferguson, dass er nach der Vertragsverlängerung von Superstar Wayne Rooney 2010 ebenfalls eine saftige Gehaltserhöhung gefordert hatte. "Ich sagte, ich glaube nicht, dass es fair ist, dass Rooney zweimal so viel verdient wie ich", schreibt der 73-Jährige: "Wir haben uns darauf geeinigt, dass kein Spieler besser bezahlt werden sollte als ich."
Angeblich soll Rooneys Gehalt damals auf knapp 350.000 Euro pro Woche aufgestockt worden sein.
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wfb