Spanien » Copa del Rey 2013/2014 » Viertelfinale » Liveticker: Espanyol Barcelona - Real Madrid 0:1

Fazit
Nach einer von Real Madrid überlegen geführten ersten Halbzeit, drehte Espanyol Barcelona im zweiten Durchgang auf und steigerte sich. Der Gastgeber erarbeitete sich einige Chancen, darunter waren auch Großchancen. Real Madrid verlegte sich nun aufs kontern und wartete auf seine Chancen, die dann auch kamen. Aber Torwart Kiko Casilla erwischte einen sehr guten Tag und konnte alles abwehren. Am Ende hatte Espanyol dann etwas Pech, dass Cordoba die hundertprozentige Chance im 1:1 gegen Iker Casillas nicht verwerten konnte. Real Madrid geht nun mit einem knappen Sieg in das Rückspiel im eigenen Stadion in einer Woche. Diese Ausgangssituation ist natürlich nicht schlecht, aber entschieden ist dieses Viertelfinale noch nicht.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Riesenverwirrung in der Abwehr von Real Madrid nach dem Eckstoß. Immer wieder kommt ein Spieler von Espanyol zum Torschuss, aber jedes Mal kann ein Real-Spieler den Ball abwehren, bevor er im Netz landet.

Gegen vier Espanyol-Spieler will sich Gareth Bale am gegnerischen Strafraum durchsetzen. Das kann ja nicht gut gehen und er scheitert tatsächlich. Er hätte wohl eher einen Mitspieler suchen sollen.

Gelbe Karte für Víctor Sánchez (Espanyol Barcelona)

Real Madrid versucht jetzt, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Derzeit passiert nicht so viel.

Jetzt spielt Barcelona genau so, wie Madrid im ersten Durchgang, sie versuchen mit vielen kurzen Pässen in den Strafraum zu kommen. Aber bisher steht die Real-Abwehr.

Wieder fordert Espanyol Elfmeter. Pizzi nimmt eine Rückgabe per Kopf seines Mitspielers direkt und zieht ab. Angel Di Maria steht im Weg und bekommt den Ball an den Arm. Aber der Madrilene hatte den Arm angelegt, deswegen ist die Entscheidung, weiterspielen zu lassen, durchaus richtig.

Die Teams schnaufen kurz durch.

Per Doppelpass spielt Benzema seinen Mitspieler Arbeloa frei, der ist im Strafraum durch. In der Mitte wartet schon Cristiano Ronaldo, aber Kiko Casilla kann sich auch in dieser Situation in die Flugbahn des Balles stellen.

Es geht nun ziemlich rasant hin und her. Espanyol hat es verstanden, dass sie mehr tun müssen.

Nun melden sich auch die Zuschauer des Heimteams und feuern ihr Team an.

Espanyol ist nun viel stärker. Sergio Garcia flankt in die Mitte, dort lauern zwei seiner Mitspieler, aber Pepe köpft die Kugel aus der Gefahrenzone.

Fast wäre der Ball schon wieder im Tor von Espanyol eingeschlagen. Ronaldo gibt den Ball von rechts rein, Kiko Casilla macht sich lang und faustet die Kugel nach vorne, genau gegen die Beine von Gareth Bale. Von dort fliegt das Leder knapp über den Kasten. Das wäre ein kurioses Tor geworden.

Halbzeitfazit
Verdient führt hier der Favorit mit 1:0. Real Madrid riess das Spiel sehr schnell an sich und kontrollierte den Ball die meiste Zeit über. Espanyol Barcelona setzt auf eine Defensivtaktik, die aber nicht ganz aufging, weil Karim Benzema seine Chance nutzte. Die Madrilenen haben die klar bessere Spielanlage, Espanyol hatte aber das ein oder andere Mal die Chance, mit Kontern vor das gegnerische Tor zu kommen. Der Gastgeber muss sich aber steigern, wenn er ausgleichen möchte. Es ist aber ein zweischneidiges Schwert für Barcelona, denn je mehr sie riskieren, desto höher ist die Gefahr, dass Real mit seinem schnellen Spiel zu einem weiteren Torerfolg kommt.

Angel di Maria steht plötzlich frei im Strafraum und kann schießen. Mit links zieht er ab, aber die Kugel geht knapp über die Latte.

Iker Casillas muss mal wieder eingreifen. Sergio Garcia kriegt den Ball auf links im Strafraum und flankt in die Mitte, aber der Torhüter von Real geht dazwischen.

Mit einem feinen Doppelpass zwischen Ronaldo und Benzema ist der Franzose auf halbrechts im Strafraum und kann draufhalten. Kiko Casilla aber kann den Ball unter sich begraben.

Real kombiniert und will unbedingt mit Kurzpassspiel vors Tor kommen. Und meistens läuft es über Luka Modric. Der setzt Marcelo auf links ein, der Ball wird weitergespielt in den Strafraum auf Benzema. Der Franzose zieht ab, aber die Kugel geht weit am langen Pfosten vorbei.

Der Favorit führt nun ist der Außenseiter gefordert.

Jetzt hatten beide Teams eine dicke Chance, das Spiel bleibt ausgeglichen, auch wenn Espanyol eher auf Konter setzt und Real das Spielfeld überlässt.

Da hätte es fast im Kasten von Iker Casillas geklingelt, eigentlich hätte es klingeln müssen, denn Espanyol hatte eine Riesenchance. Manuel Lanza spielt Sergio Garcia im Strafraum frei. Der geht zwei Meter Richtung Torauslinie und passt dann auf den Elfmeterpunkt. Dort steht Pizzi und muss den Ball eigentlich nur noch im Netz unterbringen. Aber sein Schuss geht über den Kasten.

Espanyol erspielt sich die zweite Ecke. Der Ball kommt mit viel Schnitt auf den kurzen Pfosten, Casillas ist im letzten Moment zur Stelle. Das war eine sehr gefährliche Situation. Da hatte wohl niemand damit gerechnet, dass die Ecke direkt aufs Tor gespielt wird.

Real macht das Spiel, aber wirkt momentan noch recht ideenlos

Nachdem beide Teams nun zu einer kleinen Chance kamen, übertrumpfen sich jetzt alle mit Fehlpässen. Sowohl Real als auch Espanyol versuchen, das Spiel schnell zu machen, aber die Genauigkeit im Passspiel fehlt noch.

Das geht doch mal gut los für Espanyol. Gabriel Torje setzt sich auf der rechten Seite durch und will scharf nach innen passen, aber Illarramendi grätscht dazwischen und lenkt den Ball ins Toraus.

Schiedsrichter der Partie ist Carlos Clos Gómez, die Linienrichter heißen Pau Cebrían Devis und Luis Fernando Marco Martínez.

Real Madrid konnte sich in der Liga an den FC Barcelona und Athletico Madrid herankämpfen. Die Königlichen profitierten dabei von je zwei Remis, die die beiden Ligabesten in den letzten beiden Partien erzielten. Die Madrilenen dagegen konnten die letzten vier Ligaspiele gewinnen. Darunter war auch das 1:0 beim heutigen Gegner Espanyol Barcelona. Allerdings tat sich auch das große Real im Achtelfinale ziemlich schwer. Gegen den Drittligisten Olímpic de Xàtiva langten ein 0:0 und ein 2:0-Heimsieg.

In der Primera Division steht Espanyol Barcelona mit Rang 8 eigentlich gar nicht so übel da. Allerdings täuscht die Platzierung etwas. Denn auf einen Abstiegsplatz hat Espanyol lediglich neun Punkte Vorsprung. Auf Platz 7 fehlen sechs Punkte. Also sind die Blau-Weißen so etwas wie das beste Team von vielen, die noch in Abstiegsnot geraten können.

Die Aufstellungen beider Teams sind unter Spielschema abrufbar.