Deutschland » Bundesliga 2013/2014 » 10. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Werder Bremen 3:0

Fazit:
Der VfL Wolfsburg schlägt Weder Bremen hochverdient mit 2:0 (1:0). Gegen absolut chancenlose und biedere Bremer spielte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking Chance um Chance heraus, nachdem Maximilian Arnold sein Team bereits in der siebten Minute in Führung gebracht hatte. Lediglich die mangelhafte Verwertung ließ Raum für Kritik am Spiel der Heimelf. Als Ivica Olić in der 72. Minute schließlich doch noch das 2:0 erzielte, war die Partie endgültig entschieden. Ivan Perišić schraubte das Ergebnis kurz vor Ende sogar noch in eine dem Spielverlauf angemessene Höhe (89.). Während der VfL zumindest vorübergehend den fünften Tabellenrang übernimmt, richtet sich der Blick der Wederaner nach unten. Nach dieser Leistung wäre alles andere als ein bis zum 34. Spieltag andauernder Abstiegskampf eine große Überraschung.

Gelbe Karte für Aleksandar Ignjovski (Werder Bremen)
Der eingewechselte Bremer senst Ochs um und kassiert dafür die Gelbe.

Tooor für VfL Wolfsburg, 3:0 durch Ivan Perišić
Der VfL erhöht! Nach Vorlage des eben eingewechselten Evseev versenkt der heute oft unglücklich wirkende Ivan Perišić das Leder mit links aus zehn Metern im langen Eck. Schön gemacht vom Kroaten.

Bei den Bremern geht weiterhin gar nichts. Falls die Gäste hier wirklich noch den Anschlusstreffer erzielen möchten, fehlen ihnen eindeutig die Mittel. Man kann sich nur wiederholen, das ist erschreckend, was die Dutt-Elf heute abliefert. Für die ehemals so erfolgsverwöhnten Werder-Fans wird es ein schwieriges Jahr mit ihrer Mannschaft.

Zehn Minuten sind noch zu spielen. Die Geschichte ist durch, lediglich das genaue Endergebnis muss noch ermittelt werden. Der VfL stürmt weiter nach vorne und ist dem dritten Treffer wesentlich näher als erschreckend biedere Bremer ihrem ersten.

Der VfL dagegen spielt weiter munter nach vorne, immer wieder angetrieben vom heute starken und nimmermüden Diego. Nach Vorlage des Spielmachers versucht es der ebenfalls gute Ricardo Rodríguez mit einem Schuss aus 22 Metern, Mielitz hält sicher.

Robin Dutt wechselt nochmal und bringt Martin Kobylański für Özkan Yildirim. Sieht so die Wende aus?

20 Minuten noch zu spielen in Wolfsburg. Die Gastgeber haben es bisher verpasst, den überfälligen zweiten Treffer zu erzielen. Das lässt den Bremern die zumindest noch theoretische Chance auf einen Auswärtspunkt offen. Doch um diesen zu realisieren, müsste die Dutt-Elf mal gefährlich vor das Tor kommen, und das ist einfach nicht der Fall.

Wir schreiben die 66. Spielminute. Weders Flügelmann Eljero Elia hat tatsächlich mal eine ordentliche Szene. Der Niederländer setzt sich gut gegen seinen Gegenspieler durch, zieht von links nach innen und zieht ab - die Kugel geht gut zwei Meter über den Wolfsburger Kasten.

Fast das 2:0! Nach erneutem Sahnepass von Ricardo Rodríguez bietet sich Maximilian Arnold die Schusschance alleine vor dem gegnerischen Tor, doch Werder-Keeper Mielitz wehrt stark ab. In Anschluss an die nachfolgende Ecke kommt zudem Robin Knoche zu einer Kopfballchance, doch das Leder geht drüber.

Gute Chance für den VfL! Nach gutem vertikalem Zuspiel von Ricardo Rodríguez gelangt die Kugel zu Ivan Perišić, der alleine auf weiter Flur ist. Doch die Ballannahme des glücklosen Kroaten ist zu unsauber, der aus seinem Tor herausgeilte Sebastian Mielitz entschärft die Szene.

Bremen zeigt sich bemüht, doch scheinen weiterhin die nötigen Mittel zu fehlen, um dauerhaft Druck auf das Wolfsburger Tor aufzubauen.

Auf der anderen Seite hat Diego eine gute Chance. Der Brasilianer schlenzt den Ball vom Straferaumrand Richtung langes Eck - Bremens Keeper Mielitz wehrt stark ab.

Werder-Trainer Robin Dutt wechselt einmal zur zweiten Halbzeit. Für den schwachen und mit Gelb vorbelasteten Felix Kroos ist nun der zuletzt öfter verletzte Aleksandar Ignjovski.

Eine Minute wird im ersten Durchgang nachgespielt.

Werder steht weiterhin hoch und versucht, den Gegner schon früh zu attackieren. Dennoch schaffen es die Wölfe immer wieder, spielerisch ansehnlich in die gegnerische Hälfte zu gelangen. In Sachen offensiver Gefahr haben die Wölfe allerdings mittlerweile nachgelassen.

Der offenbar angeschlagene Slobodan Medojević muss raus beim VfL, ihn ersetzt Jan Polák.

Endlich einmal setzt Werder offensive Akzente. Die Doppelchance dürfte den Gästen ein wenig Auftrieb verleihen.

Da muss Ivan Perišić mehr draus machen! Nach einem gelungenen Diagonalanspiel von der rechten Seite nimmt der Kroate die Kugel acht Meter vor dem Tor in halblinker Position direkt - doch trifft der Wolfsburger diese nicht richtig. Wieder eine Chance vertan. Der VfL müsste hier längst höher führen.

Viel geht bei Wolfsburg weiterhin über die Außen, vor allem Ivica Olić, nominell eigentlich Mittelstürmer, macht über beide Seiten ordentlich Druck.

Immerhin gibt es den mal den ersten Eckball für die Bremer in dieser Partie...

Robin Dutts Bremer haben sich mittlerweile dazu entschlossen, höher stehen zu wollen und den Gegner so früher zu attackieren. Doch so richtig eingebracht hat dieser Sinneswandel noch nichts. Die Gäste warten weiter auf ihre allererste Torannäherung.

Werders Teams ist ein Torso am heutigen Abend. Teilweise ist es schlimm, sich die Aktionen des ehemaligen Erfolgsvereins anzuschauen. Denen mangelt es an allem, was eine Bundesligamannschaft auszeichnen sollte.

Und nächste Gelegenheit für den VfL. Diego setzt sich gegen seinen Ex-Verein im gegnerischen Sechzehner gegen drei Gegenspieler durch und schießt dann aus spitzem Winkel - das Leder geht drüber.

Fast das 2:0! Der äußerst auffällige Olić bedient diesmal von der rechten Seite des Sechzehners Ivan Perišić, der aus 13 Metern schießt. Mielitz ist aufmerksam und hält die Kugel fest.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Maximilian Arnold
Das ist die Führung für den VfL! Und was war das für ein schöner Treffer. Ivica Olić bedient seinen Teamkollegen Maximilian Arnold per druckvollem Hackenpass über zehn Meter. Der junge Arnold haut das Leder dann aus acht Metern mit links in den Winkel.

Die Gastgeber bestimmen diese Anfangsphase, die Bremer kommen kaum einmal in Ballbesitz, geschweige denn in des Gegners Hälfte.

Los geht's.

In wenigen Minuten geht's los in Wolfsburg. Für euch kommentiert Julian Bischoff, viel Spaß.

Schiedsrichter dieser Partie ist Deniz Aytekin. Ihm assistieren Stefan Lupp und Marco Achmäller an den Außenlinien.

Bislang kam es zu insgesamt 38 Aufeinandertreffen beider Vereine. Die Bilanz spricht für die Bremer, die bis dato 18 Mal gewinnen konnten. acht Partien endeten unentschieden, nach zwölf Spielen ging der VfL als Sieger vom Platz.

"Wir beim VfL müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Natürlich richten wir den Blick nach oben, klar ist aber auch, dass da Resultate dazugehören. Deshalb wollen wir gegen Werder jetzt den nächsten Schritt gehen und nach Möglichkeit das zweite Spiel in Serie gewinnen", äußerte sich Allofs zur sportlichen Situation vor dem Duell mit seinem Ex-Verein.

Ein besonderes Spiel ist es heute natürlich für Klaus Allofs, nach langen Jahren in Bremen ist der Ex-Nationalspieler seit November 2012 als "Geschäftsführer Sport" in Wolfsburg tätig. "Es besteht zu Werder, wo ich insgesamt 16 Jahre als Spieler und Geschäftsführer tätig war, eine emotionale Bindung", bekannte Allofs im Vorfeld dieser Partie. Allerdings gab es in den vergangenen Tagen Kritik aus Bremen am ehemaligen Manager. Dieser sei zumindest teilweise Schuld an der dürftigen heutigen Lage des Club. "Man muss ja Erklärungen finden, wenn die Erwartungen früherer Tage zurzeit nicht erfüllt werden", sagte Allofs der Sport Bild: "Dann ist es am besten, man sucht jemanden, der nicht mehr da ist. Das macht man hier. Dennoch sollte man sachlich bleiben."

Wolfsburg und Bremen liefern sich heute ein Tabellenmittelfeld-Duell. Beide Teams haben jeweils zwölf Zähler auf dem Konto, der zwölftplatzierte VfL steht lediglich aufgrund des um zwei Treffer besseren Torverhältnisses einen Rang besser dar als der heutige Gegner.