Deutschland » 3. Liga 2013/2014 » 23. Spieltag » Liveticker: Preußen Münster - SV Wehen Wiesbaden 0:1

Fazit:
Aller Überlegenheit zum Trotz strahlten die Preußen über die kompletten neunzig Minuten zu wenig Torgefahr heraus, fangen sich unmittelbar vor dem Schlusspiff das Gegentor und stehen nach dem zweiten Spieles des neuen Jahres mit leeren Händen da. Durch den nicht mehr für möglich gehaltenen Auswärtssieg erobern die Hessen den sechsten Tabellenplatz. Den Adlerträger gelingt also der Befreiungsschlag nicht. Das Team von Trainer Loose bleibt im unteren Tabellendrittel und hat nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am nächsten Wochenende geht es in Kiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Der SVWW bekommt es derweil in heimischen Gefilden mit Wacker Burghausen zu tun. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und wünschen Euch noch einen schönen Tag! Tschüss!

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 0:1 durch Robert Müller
Robert Müller denkt nicht lang nach und zieht einfach mal aus mittlerer Distanz ab. Mit der letzten Aktion des Spiels glückt ihm das Tor des Tages!

Die reguläre Spielzeit ist beendet. Gelingt nun noch einem Team der Lucky Punch?

Die Adlerträger können von einem Fehlpass des eingewechselten Jovan Vidovič nicht profitieren. Nico Herzig riskiert einiges, kann den Konter aber mit einem guten Tackling unterbinden.

Einer der wenigen Aktivposten auf dem Platz muss den Platz verlassen. Benjamin Siegert hat einige Kilometer abgerissen und wird nun durch Stefan Kühne ersetzt.

Stefan Kühne wird wohl in Kürze ins Spiel kommen. Ob von dem Defensivstrategen die entscheidende Offensivaktion ausgehen wird? Daran haben nicht wenige im Rund Zweifel.

Ein Angreifer kommt für einen Angreifer. Benyamina wird also wie Taylor als einziger Stürmer agieren. Letzterer wurde als solcher kaum in Szene gesetzt.

Mehmet Kara vergibt die große Chance zur Führung! Nach einer Flanke von Tuckenbrod am langen Pfosten freistehend bugsiert er das Leder neben das Tor der Gäste. Das hätte das 1:0 sein müssen.

Aus den offensichtlichen Schwächen im Aufbauspiel der Preußen können die Gäste bislang noch keinen Profit schlagen. Sie wären gut beraten etwas mehr Offensivdrang zu entwickeln.

Als völlig unproblematisch zu parieren stellt sich der Schuss von Markus Piossek für Michael Gurski heraus. Der Adlerträger hätte besser den in der Nähe postierten Kevin Schöneberg in Szene setzen sollen.

Die beiden Trainer haben zur Pause auf personelle Veränderungen verzichtet. Die Mannschaften kommt erstmal unverändert aus dem Kabinentrakt.

Halbzeitfazit:
Im Preußenstadion steht es zur Halbzeit 0:0. Die heimischen Preußen spielen zwar gefälliger nach vorn, können die gefällig verteidigenden Gäste mit ihren Angriffsbemühungen aber nicht in die Bredouille bringen. Gegen den überwiegend auf Gegentorvermeidung ausgelegte Hessen sollten die Adlerträger nach dem Pausentee zielstrebiger agieren. Aller Überlegenheit zum Trotz spielen sie sich noch zu wenig Torchancen heraus.

In halbrechter Position und knapp dreißig Metern Torentfernung macht sich Alf Mintzel an die Ausführung eines Freistoßes. Der Ball segelt an den Elfmeterpunkt, im Nachfassen kann ihn Daniel Masuch in seine Gewalt bringen.

Der SVWW überzeugt offensiv heute überhaupt noch nicht. Spätestens heute wird klar, warum die Gäste von allen Teams in der oberen Tabellenhälfte die wenigsten Tore erzielt haben.

Siegert wird im Strafraum zu Fall gebracht und fordert vehement den Elfmeter. Der Schiedsrichter hat es aber anders gesehen und lässt weiterspielen.

Die Hausherren versuchen es doch oft mit langen Bällen auf den einzigen Stürmer Matthew Taylor. Der kann mit diesen aber nicht viel anfangen. Nico Herzig und Michael Wiemann behalten allzu oft die Oberhand.

Gelbe Karte für Tobias Jänicke (SV Wehen Wiesbaden)
Jänicke versucht einen Konter zu unterbinden und sieht Gelb für ein Foulspiel an Bischoff.

Benjamin Siegert setzt sich energisch gegen gleich drei Wehener durch und bringt in höchster Not noch ein Abspiel zu Mehmet Kara zustande. Dieser wartet aber zu lange und damit ist die gute Vorarbeit für die Katz.

Gelbe Karte für Marcus Mann (SV Wehen Wiesbaden)
Der Wehener Mann sieht wird als erster Spieler verwarnt. Für das Einsteigen gegen Kara auch völlig zurecht!

Wehen Wiesbaden ist noch gar nicht richtig auf dem Platz, immer wieder verlieren die Gäste den Ball schon im Aufbau.

Die Preußen haben die erste Halbchance: Bischoff bringt einen Freistoß von rechts in den Strafraum. Pischorn verlängert, aber in der Mitte steigt Wiemann hoch und faustet den Ball weg.

Auf geht's, der Ball rollt.

Kollege Loose dagegen warnte sein Team ausdrücklich vor den angeschlagenen Hessen. Er erwartet, dass diese sich erst einmal sicher hinten rein stellen, um dann ihre Stärken in Kontersituationen auszuspielen. Gleich werden wir sehen, ob er mit dieser Vermutun richtig liegt...

Ähnliches gilt auch für die Gäste aus Hessen - wenn auch andersrum. Wehen musste in den vergangenen vier Partien drei Niederlagen einstecken. Besonders ernüchternd war dabei die 0:3-Heimklatsche gegen Halle vor Wochenfrist. Der Eindruck zu Jahresbeginn ist also kein guter. Doch heute ließe er sich korigieren: Ein Sieg, und Wehen Wiesbaden wäre wieder auf Tuchfühlung zu den oberen Plätzen.

Die Voraussetzungen für dieses Mittelfeldduell sind denkbar einfach: Die Gäste haben als Siebter 31 Punkte auf dem Konto, drei mehr als Münster. Das soll sich aus Sicht von Heimcoach Ralf Loose ändern: "Wenn wir Wehen Wiesbaden schlagen, ziehen wir in der Tabelle an ihnen vorbei. Das sollte Motivation genug sein."