Deutschland » 3. Liga 2012/2013 » 1. Spieltag » Liveticker: 1. FC Heidenheim 1846 - Karlsruher SC 2:2

Fazit:
In einem zum Schluss packendem Top-Spiel des ersten Drittligaspieltages der Saison 2012/2013 trennen sich der 1.FC Heidenheim und der Karlsruher SC mit 2:2. Die Heidenheimer kamen in der spannenden Schlussphase in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Dennis Malura zum Last-Minute Ausgleich. Vorher sahen die 10.000 Zuschauer in der ausverkauften Voith-Arena eine couragiert beginnende Heidenheimer Mannschaft, die durch zwei wunderschöne Freistoßtore aus 25 Metern von Hakan Çalhanoğlu mit einem 2:0 Rückstand in die Pause gehen musste. Nach dem Seitenwechsel verteidigte der KSC gut und hätte den Sieg verdient gehabt. Doch nachdem Marc Schnatterer das dritte Tor des Tages ebenfalls durch einen direkten Freistoß besorgte, stürmten die Gastgeber die letzten zehn Minuten auf das Tor der Gäste. Die drei Minuten Nachspielzeit waren am Ende eine zu viel für die Elf von Markus Kauczinski. Vor allem Çalhanoğlu zeigte sich in der Partie nicht nur durch seine beiden Tore sehr auffällig und beeindruckte die im Stadion anwesenden Scouts mehrerer Zweit- und Erstligisten. Für beide Mannschaften ein guter, wenn auch nicht ganz perfekter Start in die neue Drittligasaison.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:2 durch Dennis Malura
In der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit gelingt Dennis Malura der glückliche Last-Minute Ausgleich! Der Rechtsverteidiger, der in der ersten Halbzeit eine Riesenchance an die Latte köpfte, steht am zweiten Pfosten goldrichtig und schießt den Ball fulminant aus acht Metern rechts unten ins Tor. Wieder sieht Orlishausen etwas unglücklich aus, der Ball rutscht dem KSC-Schlussmann durch die Finger.

Die Karlsruher klären jeden Ball, der ihnen vor die Füße fällt, weit nach vorne.

Einwechslung bei Karlsruher SC -> Daniel Gordon Für den Stürmer kommt mit Daniel Gordon ein Defensivspieler, der dem Vollgasfußball des 1.FC Heidenheim in der Schlussphase entgegenwirken soll.

Das werden ganz unangenehme Schlussminuten für den KSC, denn auch das Publikum der Heidenheimer ist durch das Tor wieder aufgewacht und pusht ihre Elf lautstark nach vorne.

Einwechslung bei Karlsruher SC -> Karim Benyamina Markus Kauczinski bringt für die letzten zehn Minuten den vom FSV Frankfurt gekommenden Karim Benyamina. Der 30-jährige Rekordtorschütze von Union Berlin ist bei den Badenern nur Stürmer Nummer drei.

Auch durch eine Standartsituation bringen die Schwaben keine Gefahr in den Strafraum der Karlsruher. Schnatterer schießt den Freistoß aus 30 Metern halbrechter Position weit über das Tor.

Der strömende Regen macht es den 22 Akteuren in der zweiten Halbzeit auch nicht leichter. Das Spiel wirkt von beiden Mannschaften sehr schwerfällig.

Patrick Mayer wird wieder mit einem langen Ball angespielt, den er nicht gut genug unter Kontrolle bringen kann. Auch die Einwechslung von Michael Thurk hat bislang noch nichts eingebracht.

Gelbe Karte für Steffen Haas (Karlsruher SC)

Der KSC bekommt seine erste Ecke in der 53. Minute, Heidenheim hat bis zu diesem Zeitpunkt schon acht Eckstöße ausgeführt. Doch der Eckstoß bringt den Badenern nichts ein.

Gelbe Karte für Bastian Heidenfelder (1. FC Heidenheim 1846)

Halbzeitfazit:
Der Karlsruher SC geht mit einer 2:0 Führung in die Pause. Eine glückliche Führung durch zwei wunderschöne Freistoßtore vom umworbenen Hakan Çalhanoğlu. Beide Freistoßtore vom jungen Mittelfeldspieler wurden aus identischer Position erzielt. Den ersten Treffer zirkelte Çalhanoğlu in den linken Torwinkel, den zweiten dann in den rechten. Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel, doch konnten ihr spielerisches Übergewicht nicht in Tore ummünzen. Der KSC steht tief und verteidigt bislang diszipliniert. Noch ist kein Durchkommen für die Schwaben, die aber in der zweiten Halbzeit alles daran setzen werden, nicht mit einer Heimniederlage gegen einen Austiegskonkurenten in die Saison zu starten.

Die Angriffsbemühungen der Heidenheimer enden immer etwas unglücklich, es ist immer ein Bein oder ein anderes Körperteil eines KSC-Spielers dazwischen.

Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt ist bemüht, kommt aber nicht durch die stabile Defensive der Karlsruher. Die Badener hingegen sind sichtlich mit ihrer 2:0 Führung zufrieden und beschränken sich auf Konter.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Hakan Çalhanoğlu
Wieder Çalhanoğlu, wieder eim Freistoßtor aus identischer Position, wieder passt der Ball ganz genau! Der Mittelfeldspieler schießt den KSC mit diesem Freistoß in den rechten Winkel mit 2:0 in Führung. Die zweite Kalte Dusche für den 1.FC Heidenheim.

Riesenchance für die Hausherren!
Das war die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Dennis Malura vergibt und köpft den Ball aus drei Metern unbedrängt an die Latte.

Sebastian Schiek probiert es mit links mit einem Flachschuss aus 20 Metern, doch dieser Torversuch stellt kein Problem für Tormann Frank Lehmann dar.

Die nächste Ecke für die Hausherren, die in der Anfangsphase das Spiel machen und mit viel Mut nach vorne spielen.

Beide Mannschaften starten als Aufstiegsfavoriten in die Saison und haben die Gelegenheit ihre Ambitionen in diesem Derby zu untermauern.

In fünf Minuten geht's los in der Voith-Arena. Für euch kommentiert Philipp Stewen, viel Spaß.

Mit Kapitän Alexander Iashvili hat eine der tragenden Säulen der vergangenen Jahre die Karlsruher Mannschaft zwar in Richtung Bochum verlassen, auf der anderen Seite konnten mit Torhüter Dirk Orlishausen, Mittelfeldmotor Steffen Haas und dem technisch versierten Gaetan Krebs aber auch wichtige Leistungsträger gehalten werden. Hinzu kommen mit Rückkehrer Martin Stoll (Dynamo Dresden) oder den Angreifern Karim Benyamina (FSV Frankfurt) und Rouwen Hennings (FC St. Pauli) weitere gestandene Zweitliga-Akteure.

Das lange Warten hat endlich ein Ende! Der 1. FC Heidenheim 1846 kann gleich zu Saisonbeginn den Karlsruher SC in der Voith-Arena begrüßen. Der Zweitligaabsteiger wurde jüngst vor dem Auftaktmatch in einer Umfrage des Deutschen Fußball-Bundes von 16 der 20 Drittligatrainer als Aufstiegsfavorit Nummer eins gewählt.