Energie Cottbus hat sich am Dienstagsmorgen von Trainer Rudi Bommer getrennt. Damit zieht der Zweitligist die Konsequenzen aus der jüngsten Ergebniskrise und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Das gaben die Lausitzer am Dienstagmorgen bekannt.

Bommer erreichte als Coach der Cottbusser nur einen Sieg aus den letzten neun Spielen. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum rutschte der Klub auf Rang 17 in der 2. Bundesliga ab.

Noch am Montag hatte der 56-Jährige das Training der Lausitzer geleitet. Klub-Präsident Ulrich Lepsch erklärt die Entlassung des Cheftrainers: "Wir haben die Situation sehr sachlich analysiert und sind gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, mit einer Veränderung den Druck vom Team nehmen zu können."

Speidel als Interimstrainer

In der offiziellen Pressemitteilung gab Cottbus bekannt, dass sich Bommer bereits von der Mannschaft verabschiedet habe. "Ich hatte eine bemerkenswerte Zeit in Cottbus und bedanke mich bei den Spielern, vor allem aber beim Funktionsteam, den Mitarbeitern und Gremien für die überaus angenehme Atmosphäre innerhalb des Clubs. Vor allem die hervorragende Zusammenarbeit und enge Abstimmung mit Ulrich Lepsch war stets konstruktiv, zielführend und taktvoll", sagte der 56-Jährige zu seiner Entlassung.

Interimsweise soll Co-Trainer Uwe Speidel die Mannschaft betreuen. Die Suche nach einem Nachfolger soll schnellstmöglich, aber mit der nötigen Sorgfalt geschehen. "Ob das schon bis zum Auswärtsspiel in Hamburg gelingt, wird sich nach Gesprächen mit verschiedenen Kandidaten zeigen", sagte Energie-Präsident Lepsch dazu.

Bommer leitete Cottbus seit Anfang 2012, wurde den Ansprüchen des Klubs jedoch nie gerecht.

wfb