Nach dem Premierentreffer für 1899 Hoffenheim stand Youngster Niklas Süle im Bayern-Trikot seines großen Vorbildes Jerome Boateng im Innenraum und schilderte mit leuchtenden Augen seine Gefühle.

"Für mich war das heute ein ganz besonderes Spiel. Dass ich dann auch noch mein erstes Bundesligator geschossen habe, ist ein Traum", sagte Süle im Anschluss an das 1:2 gegen Triple-Gewinner Bayern München.

Mit dem Führungstreffer in der 34. Minute hätte sich der 18 Jahre alte Innenverteidiger beinahe unsterblich gemacht. "Er wäre fast zum Held geworden", sagte TSG-Trainer Markus Gisdol und fügte grinsend hinzu: "Dazu hat er noch etwas Zeit." Doch eines steht schon jetzt fest: Süle verkörpert die neue Generation der Hoffenheimer, die nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison wieder auf die eigene Jugend setzen.

Dass es gegen die Bayern nicht zum Happy End reichte, lag ausgerechnet auch ein wenig an Süle. Vor dem Siegtor von Thomas Müller war dem Youngster ein kapitaler Fehlpass unterlaufen. "Ich war sehr nervös, weil ich von drei Mann angegriffen wurde", entschuldigte Süle seinen Fauxpas. Gisdol war dennoch voll des Lobes: "Es war insgesamt eine tolle Leistung von dem Jungen."

dpa