Tabellenführer Salzburg hat seine Bundesliga-Rekordserie weiter ausgebaut. Der 1:0-Heimsieg gegen Sturm Graz am Samstagabend war aber diesmal glanzlos. Ein Treffer von Stefan Ilsanker in der 68. Minute brachte die Entscheidung für den Spitzenreiter.

Die Salzburger vergaben vor der Pause einen Elfmeter, als Alan in der 37. Minute an Sturm-Keeper Benedikt Pliquett scheiterte. Die Grazer hatten ihrerseits durch Daniel Beichler eine große Möglichkeit zur Führung, ehe Ilsanker das Goldtor für die Hausherren erzielte.

Salzburger bereits 33 Ligaspiele ungeschlagen

Die Salzburger sind damit nunmehr schon 33 Ligapartien en suite ungeschlagen. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf den ersten Verfolger Ried blieb nach dem 4:0-Erfolg der Oberösterreicher gegen Innsbruck mit zehn Zählern konstant. Für Sturm war es hingegen die zweite Meisterschafts-Niederlage in Folge, die Grazer hängen damit im Tabellenmittelfeld fest.

Das klar dominante Team war von Beginn der Favorit, bei dem Valon Berisha neben Alan den angeschlagenen Torjäger Jonathan Soriano und Dušan Švento am Flügel den gesperrten Sadio Mané ersetzte. Kurz nach Beginn musste Gäste-Tormann Pliquett vor Berisha klären, ähnliches tat Nikola Vujadinović bei einem missglückten Svento-Schuss (5.).

André Ramalho setzte den Ball nach einer Viertelstunde per Kopf aus wenigen Metern neben das Tor (14.). Schließlich ging ein abgefälschter Freistoß von Christoph Leitgeb an die Oberkante der Latte (32.) und weniger später rettete Pliquett gegen Svento (34.).

Sturm-Keeper Pliquett als Elfmeter-Töter

Pliquett hatten es die Grazer auch zu verdanken, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging. Der Ex-St. Pauli-Keeper parierte in der 37. Minute den von Alan nur mäßig geschossenen Elfer - das unnötige Foul von Philipp Hütter an Andreas Ulmer blieb damit ohne Folgen. Die einzige Offensivausbeute von Sturm in den ersten 45 Minuten blieb ein harmloser Hütter-Weitschuss.

Gemessen daran änderte sich das nach Wiederbeginn fast dramatisch. Erst musste der zuvor arbeitslose Salzburg-Torhüter Péter Gulácsi einen Schuss von Robert Berič entschärfen (48.), dann stellte sich zwei Mal Ex-Teamspieler Beichler beim Schlussmann der Hausherren vor.

Erst strich sein Schuss aus 18 Metern knapp am langen Eck vorbei (50.), wenig später wurde sein Versuch Beute des Ungarn (53.) - die größte Chance für Sturm.

Ilsanker mit der Entscheidung

Für Salzburg hatten Leitgeb und Ilsanker gegen Pliquett das Nachsehen (63., 67.), dann aber schlug Ilsanker doch noch zu. Erst klopfte er per Kopf an der Latte an, wenige Sekunden später war er dann mit dem Fuß gefühlvoll aus zehn Metern zur Stelle (68.).

Ein Pliquett in Überform machte im Finish noch zwei Topchancen von Alan zunichte (83., 86.), auf der Gegenseite tauchte Sturm zwar noch mehrmals vor dem "Bullen"-Tor auf, der Ausgleich blieb aber aus.

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red/apa