31.08.2013 19:30 Uhr

Kellerduell zwischen Sturm und Wolfsberg

Unter neuer Führung enttäuschend und sieglos. Sturm Graz und der WAC sind bisher in der Fußball-Bundesliga hinter den Erwartungen zurück geblieben. Im "Kellerduell" des Vorletzten mit dem Schlusslicht in der UPC-Arena wollen nun beide Nachzügler am Samstag (16.30 Uhr) mit dem ersten Saisonsieg im siebenten Anlauf einen ersten Schritt aus der Krise machen.

Es wäre auch ein wichtiges Erfolgserlebnis für die beiden Trainer Darko Milanic (Sturm) und Slobodan Grubor (WAC) vor der Länderspielpause. Parallelen gibt es bei den Teams mehrere. Sturm ist saisonübergreifend seit acht Spielen sieglos, der WAC hat gar seit elf Runden sowie seit dem 3:0 gegen Sturm am 27. April keinen vollen Erfolg mehr gefeiert. Die Steirer blieben zudem zuletzt viermal zu Hause ohne Sieg, die Kärntner wiederum sind in der Fremde sieben Partien sieglos. Und am Wochenende setzte es für die Grazer mit dem 0:3 in Ried genauso eine empfindliche Niederlage wie für die Kärntner zu Hause gegen Meister Austria mit 1:4.

"Wolfsberg ist weit besser als es die Tabelle aussagt, genauso wie Sturm", sagte Sturm-Trainer Milanic zur Ausgangslage. Der Slowene hat drei Punkte bitter nötig, um nicht noch stärker in die Kritik zu geraten, geht allerdings positiv in die Partie. "Ich bin zuversichtlich, weil es diese Woche gelungen ist, einige Dinge zu verbessern. Ich habe ein Team gesehen, dass bereit ist und fokussiert auf die Aufgabe am Samstag", meinte der 45-Jährige.

Notwendig seien Konstanz, Disziplin und die nötige Aggressivität. "Dann sollte es auch mit drei Punkten klappen", betonte Milanic. Die Grazer wollen vor eigenem Publikum die Initiative übernehmen, die Fans damit wieder versöhnen. "Wir müssen die Hauptrolle übernehmen", war sich Milanic bewusst. Die Wolfsberger hingegen kündigten einen vorsichtigen Auftritt an. "Wir wollen durch ein gutes Defensivverhalten zum Erfolg kommen", sagte WAC-Coach Grubor.

Beide Mannschaften haben mehr Qualität, als Tabellenposition aussagt"

Der 44-jährige Kroate hat etwas weniger Druck, ist die Erwartungshaltung im WAC-Lager doch um einiges geringer als bei Sturm. "Es ist eine sehr wichtige Partie für beide Mannschaften. Beide Mannschaften haben mehr Qualität, als es die Tabellenposition aussagt", erklärte Grubor. Der WAC-Trainer warnte vor den Standardsituation des Gegners und vor Stürmer Robert Beric.

Der Slowene wird im Angriff der Grazer wieder als Solospitze fungieren, Alternativen fehlen aufgrund der Ausfälle des erkrankten Imre Szabics sowie des weiterhin verletzten Marco Djuricin. Bei den Wolfsbergern sind Boris Hüttenbrenner und Danijel Micic verletzungsbedingt nicht dabei, die Abwehr-Neuverpflichtungen Joachim Standfest ("Er ist körperlich leider noch nicht voll fit") und der erst am Freitag geholte Nemanja Rnic sind noch kein Thema.

"Ich glaube, dass wir noch das Vertrauen der Fans genießen, das werden wir ihnen am Samstag zurückzahlen", kündigte Sturms Mittelfeldspieler Daniel Offenbacher an. Die Grazer könnten übrigens noch Verstärkung erhalten. Eine Option ist Jelani Smith, der 22-jährige kanadische Abwehrspieler ist weiterhin auf Probetraining in Graz. Milanic ist mit ihm zufrieden, wartet aber noch zu. Das Transferfenster ist noch bis Montag geöffnet.

apa
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