Der bisher stark spielende Aufsteiger und Tabellendritte SV Grödig empfängt am Samstagabend (19.00 Uhr) in der 5. Bundesliga-Runde den noch sieglosen WAC. "Nach der 1:4-Niederlage in Salzburg, welche die Mannschaft gut verdaut hat, wollen wir in die Erfolgsspur zurück. Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen, den dritten Sieg einfahren und versuchen, vorne dabeizubleiben", betonte Grödig-Trainer Adi Hütter.

Auch bei der ersten Saisonniederlage zuletzt im Salzburger Derby habe seine Mannschaft ihre Entwicklung fortgesetzt. "Wir haben viele Sachen gut gemacht und lange Zeit voll mitgehalten. Wir haben der besten Mannschaft in Österreich 70 Minuten lang Paroli geboten. Das war die erste Niederlage, seit ich Trainer bin, die mich stolz gemacht hat, weil wir dort so aufgetreten sind. Die Trauben hängen in Salzburg sehr hoch, aber wir hatten eine Hand schon dort", erklärte der Ex-Teamspieler.

WAC-Coach Slobodan Grubor war zuletzt beim 1:1-Remis im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck vor allem mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft zufrieden. "Da haben wir großen Druck gemacht, aber zu viele Chancen vergeben. Auch in der zweiten Hälfte, in der wir nicht mehr mit so viel Tempo gespielt haben, haben wir nicht viel zugelassen. Aber leider hat wieder eine Unkonzentriertheit unsererseits zum Gegentor geführt. Diese individuellen Fehler haben uns schon einige Punkte gekostet", bemerkte der 44-Jährige.

Beim Gastspiel in Grödig muss seine Mannschaft nun "ans Limit gehen", will sie in diesem "schweren Spiel das Maximum erreichen. Sie sind der Neuling in der Liga und dementsprechend motiviert. Dazu haben sie einen sehr guten Trainer", streute der Betreuer der Kärntner seinem Gegenüber Hütter ("Grubor ist ein guter Taktiker und Tüftler") Rosen. Trotzdem hofft Grubor, dass sich das Blatt nun wendet. "Wir müssen unsere Chancen konsequenter nützen und die individuellen Fehler abstellen", lautet das im Prinzip simple Erfolgsrezept dafür.

apa