FCZ-FCB-Klassiker im Letzigrund
Drei Wochen nach dem Abschiedsspiel von Alex Frei kommt es in der 31. Runde der Raiffeisen Super League bereits zur nächsten Auflage des Klassikers. Der FC Zürich empfängt im Letzigrund den Tabellenführer FC Basel. Dieser hat am Wochenende eine kleine Niederlagenserie von 3 Spielen mit einem Sieg gegen Sion beendet.
Durch einen phänomenalen Rückrundenstart hat der FC Zürich der Schweiz gezeigt, dass sie noch zu den besseren Mannschaften der Liga gehören. In der Rückrundentabelle war man sogar lange noch vor dem FC Basel, doch dann kam die Nationalmannschaftspause, und man verlor die Konstanz auf hohem Niveau, welche sich die jungen und ehrgeizigen Zürcher Spieler erarbeitet hatten. Nicht nur die Konstanz, sondern auch 4 Spiele in Folge. Doch nach dem Cup-Aus gegen den Stadtrivalen GC nahmen sich die Zürcher wieder zusammen und siegten zwei mal, gegen Servette und gegen die sehr stark spielenden St. Galler. Am Wochenende aber enttäuschte man doch wieder, als der FCZ gegen Lausanne nicht über ein 1:1 hinaus kam.
Eine noch abenteuerlichere Phase erlebt derzeit in der Schweiz nur der FC Basel. Sein Europa League Märchen ist im Heimstadion eines der ganz grossen Teams Europas zu Ende gegangen. Erst im Halbfinal wurden sie von Chelsea, dem amtierenden Champion Europas, geschlagen, weshalb sie sich nun völlig auf die Verteidigung der heimischen Titel konzentrieren können. Die nichts wenigen Patzer ihrer Verfolger GC und St. Gallen konnten die Basler allerdings nicht ausnützen, denn der FCB selber holte in letzter Zeit in der Liga weniger Punkte als erwartet, die Dreifachbelastung hat nämlich deutliche Spuren hinterlassen. Dass man sich deswegen mit weniger als dem Double zufrieden geben wird, ist dennoch nicht der Fall, da sie doch weiterhin beim Cup als auch in der Meisterschaft zwingend Favoriten sind.
Der grösste Vorteil, den die Zürcher gegenüber dem FCB aufweisen, ist die Frische. Die Basler könnten nämlich noch recht ermüdet sein von den unzähligen Spielen bisher in dieser Saison. Ansonsten aber gelten die Basler nicht ohne Grund als Favoriten, da sie nicht nur die Meisterschaft vor die Augen haben, aber auch ein stärkeres und erfahreneres Kader haben.
Usamah Sabadia