05.05.2013 19:00 Uhr

Sturm und Rapid im Duell um die Europa League-Plätze

Im Duell zwischen Sturm Graz und Rapid steht am Sonntag (16.00 Uhr) für beide Vereine das Saisonziel auf dem Spiel. Sowohl bei den Steirern als auch bei den Wienern ist ein internationaler Startplatz die Vorgabe, für den Verlierer der Partie in der UPC-Arena könnte es in dieser Hinsicht eng werden.


Sturms Neo-Coach Markus Schopp weiß, dass seine Mannschaft als Tabellenfünfter dringend Punkte benötigt. "Aber der Druck wird ohnehin nicht kleiner. Wir werden gut vorbereitet sein", versprach der Ex-Teamspieler, der offen ließ, ob wieder Johannes Focher im Tor stehen wird oder Christian Gratzei sein Comeback gibt.


Optimistisch stimmt Schopp vor seinem Heimdebüt auf der Trainerbank der Fan-Andrang. Bisher wurden rund 12.000 Tickets verkauft. "Was gibt es Schöneres, als daheim vor vielen Zuschauern gegen Rapid zu spielen? Die Mannschaft wird sicher ihren Teil dazu beitragen, dass das Feuer auch auf dem Rasen brennt."


Von seinem Team fordert der 39-Jährige eine angemessene Reaktion auf die 0:3-Niederlage beim WAC. "Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und klar zu erkennen geben, dass wir gewinnen können." Allerdings sei man vor den Rapidlern gewarnt: "Sie haben mit Alar und Sabitzer Angreifer von großer Qualität, die jedem Team wehtun können."


Von den jüngsten sechs Kräftemessen mit dem derzeitigen Dritten Rapid hat Sturm zwar nur eines gewonnen, dafür blieb man aber in den vergangenen vier Heimspielen gegen die Grün-Weißen ungeschlagen. Aktuell aber warten die Grazer schon seit fünf Partien auf einen Bundesliga-Sieg. Doch auch Rapid hat sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert - in den jüngsten zwölf Runden gelang nur ein Sieg, weshalb der Rekordmeister nach Schlusslicht SV Mattersburg das schlechteste Frühjahrsteam ist.


Zoran Barisic kümmert diese Bilanz aber wenig. Viel lieber weist der Rapid-Trainer auf die Steigerung in den Partien gegen die Austria und Salzburg hin. "Wir müssen unsere Leistung abrufen, gut spielen und zeigen, dass wir wieder Fortschritte gemacht haben", forderte der Wiener.


Um die Gemeinschaft zu stärken, besuchte Barisic mit den Profis und Amateuren von Rapid am Mittwoch das Basketball-Semifinalspiel zwischen BC Vienna und Kapfenberg. "Was das Zusammengehörigkeitsgefühl betrifft, befinden wir uns auf einem guten Weg, auch wenn er noch nicht abgeschlossen ist", meinte Barisic.


Für atmosphärische Störungen sorgte zuletzt jdeoch der Bericht einer deutschen Zeitung, wonach Guido Burgstaller zu 1860 München wechseln will. "Natürlich möchte ich im Laufe meiner Karriere auch einmal ins Ausland, aber derzeit habe ich Vertrag in Hütteldorf und nicht vor, den Verein zu verlassen. Meine ganze Konzentration gilt Rapid und unserem gemeinsamen Ziel, wieder in die Erfolgsspur zu finden und die Saison auf Platz drei abzuschließen“, betonte der 24-jährige Kärntner.

apa

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