14.04.2013 16:45 Uhr

Berner Derby im Stade de Suisse

In der 27. Runde der Raiffeisen Super League kommt es zum Berner Derby. Die Berner Young Boys empfangen die Berner Oberländer, den FC Thun, in ihrem Stade de Suisse. Letztere standen immer im Schatten des Hauptstädter, doch zuletzt gelangen ihnen die besseren Resultate.


Den letzten Sieg für die Berner Young Boys gab es anfangs März gegen St. Gallen. Seitdem konnte man sich aber nicht einmal auf die einzig verbliebene Stütze, den Heimvorteil, verlassen, die Berner holten nämlich nur 2 Punkte aus den letzten 4 Spielen. Zuvor hatte man einen 10 Spiele währenden Lauf, in dem die Berner sämtliche 5 Heimspiele gewannen, dagegen die 5 Auswärtspartien allesamt verloren. Gegen Sion konnte man im Stade de Suisse nicht siegen und letzte Woche verloren sie sogar noch vor eigener Kulisse gegen den Tabellenletzten Servette Genf. Für die Berner Führung um Neo-Sportchef Freddy Bickel war dies zu viel und man reagierte mit der für diese Liga zu typischen Antwort, mit der Entlassung des Trainers Martin Rueda. Als Ersatz fand man Bernard Challandes, der es scheinbar zum Ziel gesetzt hat, bei jedem Super League Verein als Trainer zu fungieren. Zuletzt wurde er beim FC Thun entlassen.


Dieser FC Thun dümpelt gegenwärtig im Tabellenmittelfeld. Gegen unten ist er vor allem aufgrund der Schwäche des FC Luzern, Lausanne Sport und Servette ziemlich abgesichert gegen den Abstieg. Oben ist aber auch nicht unbedingt viel zu holen. Zürich und Bern, welche auf dem 5. bzw. 6. Rang direkt vor Thun liegen, sind zwar in Reichweite, doch auch wenn man den 5. Rang erreicht, was ziemlich schwierig aber sicherlich nicht unmöglich ist, kann man sich damit nichts kaufen, da eine Europapokal-Teilnahme von diesem Rang aus wohl nicht möglich sein wird. Dennoch werden sie diese Saison bestimmt nicht abgehakt haben. Dies hat man vor allem in den letzten zwei Partien gesehen. Zuerst gewann man erstaunlicherweise gegen GC (weshalb sie den ersten Rang an Basel verloren) und zuletzt klar gegen Lausanne mit 4:2. Doch bekanntlich wechseln sich beim FC Thun gute und schlechte Phasen sehr häufig ab.


Die Berner Kantonalderbies waren in den letzten Jahren relativ ausgeglichen. Der FC Thun befindet sich momentan in einem guten Lauf, nicht zuletzt wegen des unverzichtbar gewordenen Marco Schneuwly. YB kann derweil auf sein stärkeres Kader und Heimvorteil hoffen.


Usamah Sabadia

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