Am Sonntagnachmittag um 13.45 Uhr empfängt das Tabellenschlusslicht Servette den zweitklassierten FC Basel. Obwohl die Genfer zuhause agieren können, liegt die Favoritenrolle ganz klar bei den Baslern. Für die Mannschaft aus der "Schweizer Fussballhauptstadt" ist ein Sieg natürlich Pflicht, um an Leader GC dranzubleiben.

Allzu sicher sollten sich die Basler allerdings nicht sein. Servette zeigte sich in diesem Jahr etwas verbessert im Vergleich zur schwachen Hinrunde im letzten Herbst. Zwar verloren die Genfer zum Rückrundenauftakt gegen Leader GC noch knapp mit 0:1. Doch dann holten sie immerhin einen Punkt gegen das formstarke Thun und siegten im Kellerduell gegen Lausanne. Natürlich ist Basel ein anderes Kaliber als Lausanne, aber wenn Servette Lunte gerochen hat, können sie allenfalls auch dem meistgenannten Titelaspiranten ein Bein stellen.

Basel muss den Titel einmal mehr ans Rheinknie holen, wenn man den eigenen Ansprüchen gerecht werden möchte. Auf dem Weg dahin sind Siege gegen das Schlusslicht selbstverständlich eine Notwendigkeit, zumal Leader GC weiterhin keine Schwäche zeigt und sich auch im Direktduell nicht bezwingen liess. Zwar hat Basel momentan noch die Dreifachbelastung mit Cup und UefaCup, sollte aber aufgrund des breiten Kaders durchaus in der Lage sein, eine frische Truppe aufs Feld zu schicken.

Die beiden Duelle in der Vorrunde konnte Basel jeweils für sich entscheiden, allerdings in beiden Fällen nur mit einem Tor Vorsprung. Aber auch der letzte Sieg von Servette über den FCB ist nch nicht lange her: Am 20. Mai 2012 siegten die Genfer zuhause mit 2:1. Wieso sollte ihnen das Kunststück nicht auch morgen Sonntag gelingen?

Ralph Lehner