Abstiegskampf ist Thema Nr.1 beim NÖ-Derby
Für den FC Admira Wacker Mödling und SC Wiener Neustadt steht zum Frühjahrsauftakt der Bundesliga viel auf dem Spiel. Für den Achten und den Neunten ist im direkten Duell am Samstag (18.30 Uhr) Verlieren verboten, um im Abstiegskampf einen Fehlstart zu vermeiden.
Der Platz in Maria Enzersdorf wurde "zu 100 Prozent" vom Schnee befreit, die Platzverhältnisse sind trotzdem sehr schlecht. "Es wird kein schöner Platz sein, aber die Bundesliga wird es durchboxen wollen", vermutete Admira-Trainer Dietmar Kühbauer. Deshalb bereitete der Ex-Internationale seine Truppe auch ganz normal vor.
Die Admiraner holten im Herbst-Finish aus den letzten acht Spielen nur einen Punkt, dieser Negativtrend soll schon am Samstag Geschichte sein. "Wir starten bei null. Man merkt, dass der Herbst vorbei ist. Die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg, ich bin guter Dinge", war Kühbauer optimistisch. Mit einem Heimsieg könnten die Admiraner den Abstand auf den NÖ-Konkurrenten, der nach Punkten gleichauf mit Schlusslicht Wacker Innsbruck liegt, gleich einmal auf vier Punkte vergrößern. "Ein super Start wäre für die Köpfe sehr wichtig", betonte Kühbauer.
Von den neuen Spielern ist Goalie Jürgen Macho gesetzt. "Es ist ein Schlüsselspiel für uns. Wir sollten vergessen, was im Herbst war und müssen versuchen den Lauf oder die Euphorie zu erzeugen, die die Admira vergangene Saison in die Europa League geführt hat", sprach der Admira-Tormann Klartext. Daneben steht auch Innenverteidiger Christoph Schösswendter in der Anfangsformation. Da nur Abwehrspieler Richard Windbichler noch kein Thema ist, hat der Admira-Coach die Qual der Wahl. "Ich habe ein Luxusproblem", war sich Kühbauer bewusst.
Bei den Gästen fehlt Günter Friesenbichler nach seiner Operation, Stefan Rakowitz und Thomas Piermayr sind angeschlagen. "Die Admira ist momentan einen Punkt weg, unser Ziel muss sein, dass wir dranbleiben oder sie gar überholen", gab Wiener-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger die Marschrichtung vor. Seine Mannschaft wolle unbedingt in der Liga bleiben. "Es werden 16 schwierige Runden, wir müssen über uns hinauswachsen, egal gegen wen wir spielen", meinte Pfeifenberger.
Mittelfeld-Routinier Peter Hlinka ist sich bewusst, was gegenüber dem Herbst besser werden muss. "Wir haben zu viele einfache Tore bekommen. Und zum Teil haben wir sehr gute Spiele abgeliefert, wo wir ebenbürtig waren, aber keine Tore geschossen haben", resümierte der slowakische Kapitän. "Das war unser Manko, da müssen wir uns verbessern." In der Südstadt wird es für die Wiener Neustädter aber schwer, da haben sie in der Bundesliga in bisher drei Anläufen noch keinen Punkt geholt.
apa