16.12.2012 19:00 Uhr

Austria ist vor Spielverderber Sturm gewarnt

Zum Abschluss einer Herbstsaison nach Maß will die Austria den Winterurlaub mit dem Gefühl des Siegers antreten. Mit Sturm Graz wartet im Schlager der 20. und damit letzten Runde im Jahr 2012 allerdings ein Gegner, der wie die Violetten zuletzt in Bestform agierte. Vor dem Duell des Spitzenreiters mit dem Tabellenvierten in der Generali Arena am Sonntag (16.00 Uhr) verteidigen beide Teams Serien.


Die Austria hält aktuell bei zehn Spielen ohne Niederlage, wobei sieben davon gewonnen wurden. Mit den daraus resultierenden 45 Zählern nach 19 Runden stellten die Favoritner einen neuen Klub-Rekord in der Drei-Punkte-Ära auf. Die Grazer sind ihrerseits seit neun Liga-Partien ungeschlagen. Ein Erfolg der Steirer würde vor allem Salzburg und Rapid in Weihnachtsstimmung bringen: Das Duo liegt aktuell jeweils sieben Zähler hinter der Austria auf der Lauer.


"Wir sind gerüstet, auch das Spielfeld ist in Ordnung. Wir freuen uns auf ein wichtiges und schweres Spiel", meinte ein zuversichtlicher Austria-Trainer Peter Stöger auf die Partie. Dank teils in spektakulärer Art und Weise erzielter Erfolge - zuletzt siegten die Wiener 6:3 in Wolfsberg - darf sich der Herbstmeister trotz winterlicher Temperaturen auf ein volles Haus einstellen. Bis Freitag waren 9.000 Karten vergeben, aus Graz sagten sich beachtliche 1.000 Fans an.


Sturm erwies sich jedoch schon einmal als Spielverderber für die Austria. In der 2. Runde kassierten die Wiener zu Hause nach einem Tor von Ex-Austrianer Rubin Okotie ein 0:1 und damit nur eine von zwei Niederlagen in der laufenden Saison. Beim 1:1 in Graz im zweiten Saisonvergleich haderten die Violetten dann mit dem Schweizer Referee Bieri, der ihnen im Finish einen Treffer zu Unrecht aberkannte. Sturm hat gegen die Austria seit insgesamt fünf Liga-Spielen nicht mehr verloren.


Austria ist "europaweit hoch"


"Wir haben noch eine Rechnung offen mit Sturm, nachdem wir aus zwei Spielen bisher nur einen Punkt geholt haben", meinte Austrias Sport-Vorstand Thomas Parits. Stöger hielt sich mit Ansagen zurück. Dass sich Sturm bei zehn Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter als klare Nummer vier in der Bundesliga etabliert hat, sei keine Überraschung: "Es ist kein Zufall, dass sie neun Spiele nicht verloren haben."


Aus Graz kamen vor dem Schlager ebenfalls keine Kampfansagen. Trainer Peter Hyballa stufte die Austria sogar "europaweit hoch ein". "Aber wir haben vier Punkte in den direkten Spielen gemacht, an diese Serie müssen wir anschließen", meinte der Deutsche. Vergangenes Wochenende prolongierte Sturm mit einem 1:1 gegen Salzburg seine Serie. Gegen die Austria sieht Hyballa seine Elf erneut als krassen Außenseiter.


"Die Austria ist ganz klarer Favorit. Wenn wir bestehen wollen, werden wir mehr als ein Tor machen müssen. Eines wird nicht reichen", meinte Sturms Coach mit Blick auf die Torgefährlichkeit des 20-fachen Saison-Torschützen Philipp Hosiner und Co. Die Austria würde im Vergleich zu Salzburg auch in der Defensive hart arbeiten.


Personell dürfen beide Mannschaften auf die bewährten Formationen vertrauen. Bei der Austria fehlt weiter der am Oberschenkel verletzte Alexander Grünwald, bei Sturm das seit längerem angeschlagene Trio Jürgen Säumel, Christian Gratzei und Andreas Hölzl. Das Spielfeld sollte in gutem Zustand sein, seit Sonntag läuft in der Generali Arena die Rasenheizung.


apa

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