Rapid erwartet in Wiener Neustadt ein doppelt hartes Match
Für Rapid findet das kräfteraubende Fußball-Jahr 2012 am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen den SC Wiener Neustadt ein Ende. Die Wiener reisen mit zuletzt vier Pflichtspiel-Siegen in Folge im Gepäck nach Niederösterreich und möchte mit einem vollen Erfolg die Ausgangsposition fürs Frühjahr verbessern. Derzeit liegt Rapid punktegleich mit dem Zweiten Salzburg sieben Zähler hinter der Austria.
Trainer Peter Schöttel blickt dem Duell mit seinem Ex-Klub zuversichtlich entgegen. "Wiener Neustadt ist für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner, aber wir haben zuletzt genügend Selbstvertrauen getankt, um diese Aufgabe zu bewältigen. Wir wollen an die zuletzt erfolgreichen Spiele anschließen und mit drei Punkten in die Winterpause gehen."
Schon vor dem letzten Auftritt in diesem Jahr zog Schöttel ein überwiegend positives Resümee. "Wir waren im Frühjahr die einzigen, die Salzburg bis zum Schluss gefordert haben. In dieser Saison haben wir gut begonnen, sind dann mittendrin aus verschiedenen Gründen ins Wanken geraten und haben uns am Schluss wieder gefangen."
Ein krönender Abschluss wäre für Schöttel ein Sieg in Wiener Neustadt - allerdings bekommen es die Hütteldorfer nicht nur mit einem harten Gegner, sondern auch mit einem harten Platz zu tun. Der gefrorene Rasen in Wiener Neustadt wurde kürzlich mit 60 Tonnen Sand bespielbar gemacht.
Hinter Hofmanns Einsatz steht ein Fragezeichen
Mit einem sandigen Boden im Stadion von Wiener Neustadt machte Rapid bereits im vergangenen Februar beim 0:0 unliebsame Erfahrung. "Wichtig wird sein, dass wir uns schnell auf diese Verhältnisse einstellen", sagte Schöttel und forderte seine Kicker auf, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. "Wir müssen alles abrufen und auch vom Kopf her bereit sein."
Ob dies auch für Steffen Hofmann gilt, ist offen. Der Kapitän absolvierte in dieser Woche das komplette Trainingsprogramm, könnte aber dennoch weiter pausieren. "Bei ihm müssen wir noch überlegen, ob es Sinn macht, dass er dabei ist", erklärte Schöttel.
Selbst ohne den Regisseur geht Rapid laut Wiener-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger als klarer Favorit in die Partie. "Doch wir wollen noch einmal alles investieren, um einen guten Jahresabschluss zu schaffen. Unser Ziel ist es, nicht als Letzter zu überwintern." Nach nur einem Sieg und sechs Niederlagen aus den jüngsten sieben Runden rangieren die Niederösterreicher nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Schlusslicht Wacker Innsbruck.
apa