20.02.2013 21:30 Uhr

Wolfsberg startet beim Nachtrag angeschlagen ins Frühjahr

Der WAC ist in der Bundesliga mittlerweile zwei Spiele im Rückstand. Am Mittwoch (18.30 Uhr) erfolgt aber auch für den Aufsteiger endlich der Frühjahrsauftakt, im Nachtragsspiel der 20. Runde gilt es auswärts bei der SV Ried zu bestehen. Die Innviertler tankten mit dem 3:0 gegen Schlusslicht FC Wacker Innsbruck am Samstag viel Selbstvertrauen.


Die Kärntner haben sich an Absagen in der laufenden Saison schon gewöhnt und schoben statt des Samstagsspiels gegen RB Salzburg eine Testpartie gegen den Regionalligisten Austria Klagenfurt ein. Wirkliche Aussagekraft hatte der durch ein Liendl-Tor fixierte 1:0-Sieg aber nicht. Trainer Nenad Bjelica sieht sein Team in der Außenseiterrolle. "Ried ist sicher Favorit, die Mannschaft spielt einen guten Fußball und ist sehr organisiert und diszipliniert", hob der Kroate die Vorzüge des Gegners hervor. Nichtsdestotrotz peile seine Truppe eine Überraschung an."


Mit einem guten Start könnten die seit fünf Spielen sieglosen Wolfsberger das Abstiegsgespenst wohl relativ schnell vertreiben, bei einem Sieg würde der Polster des Siebenten auf Wacker schon acht Punkte betragen. Es wäre auch ein nächster Schritt in Richtung des zu Saisonbeginn ausgegebenen 40-Punkte-Ziels.


Personell schaut es für die Wolfsberger nicht rosig aus. Neben dem gesperrten Quartett Manuel Kerhe, Jacobo, David de Paula und Jose Solano, der auch verletzt ist, fällt auch Topstürmer Christian Falk wegen Leistenschmerzen aus.


WAC-Ausfälle spielen für Ried keine Rolle


Die Innviertler sind im Gegensatz zum Innsbruck-Spiel zu zwei Umstellungen gezwungen. Für den gesperrten Gernot Trauner rückt Thomas Hinum rechts in die Viererkette, zudem ersetzt Marco Meilinger den Spanier Nacho, der Probleme mit dem Ischiasnerv hat, links im Mittelfeld. "Von der Qualität her werden wir dadurch nicht schlechter", betonte Ried-Coach Michael Angerschmid.


Dafür sei eine Leistung wie gegen Wacker nötig. "Wir werden es ähnlich anlegen, wie gegen Innsbruck", verriet Rieds Trainer. Bei seiner Truppe sei im Dienstagtraining schon wieder halbwegs die nötige Spritzigkeit da gewesen. "Wenn wir so auftreten wie zuletzt schaut es gut aus", war Angerschmid optimistisch.


Dass beim Gegner fast eine komplette Stammmannschaft ausfällt, wollte Rieds Trainer nicht überbewerten. "Wenn der Toptorjäger ausfällt, ist es mit Sicherheit kein Nachteil, es bietet sich aber immer für andere Spieler die Möglichkeit, sich zu zeigen", erinnerte der 38-Jährige. Seine Elf könnte jedenfalls mit einem Sieg bis auf vier Punkte an den Vierten Sturm Graz heranrücken.


Die bisherigen beiden Saisonduelle endeten mit einem Auswärtssieg. Die Wolfsberger feierten am 29. Juli mit dem 2:0 in Ried ihren ersten Bundesligasieg überhaupt. "Das ist absolut ein gutes Omen", sagte Bjelica. Die Innviertler revanchierten sich allerdings am 6. Oktober mit einem 5:2-Erfolg in Wolfsberg. Die Platzverhältnisse werden wohl ähnlich wie am Samstag sein. "Der Platz war nicht gefroren, aber ein wenig härter als am Samstag", sagte Angerschmid nach einer Platzvisite am Dienstag in der Früh.


apa

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