09.12.2012 19:00 Uhr

Rapid hofft gegen Innsbruck auf Europacup-Schwung

Rapid peilt am Sonntag (16.00 Uhr/live ORF eins und Sky) im Hanappi-Stadion gegen Wacker Innsbruck mit dem Selbstvertrauen aus dem 1:0 gegen Charkiw den vierten Sieg in der Fußball-Bundesliga en suite an. Ein voller Erfolg über den Abstiegskandidaten ist auch dringend notwendig, will man den Rückstand auf das Spitzenduo Austria und Salzburg bis zur Winterpause zu verringern, erreicht werden kann.


Sieben Punkte fehlen Rapid derzeit auf den Wiener Erzrivalen, zwei auf den Titelverteidiger. Angesichts des angenehmen Restprogramms (zum Abschluss geht es in einer Woche auswärts gegen Wiener Neustadt) könnten die Hütteldorfer ihre Position vor dem Start zur Frühjahrsmeisterschaft noch deutlich verbessern. "Wir sind in der Liga schon jetzt nicht aussichtslos zurück, und ab dem nächsten Jahr gibt es Chancengleichheit", erklärte Trainer Peter Schöttel mit Hinweis darauf, dass sein Team im Herbst durch die Europa League zehn Partien mehr als die Austria ausgetragen hat.


Schöttel hofft nun, dass sich der durch die internationalen Auftritte entstandene Kräfteverschleiß am Sonntag vor vielen jungen Zuschauern - Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt - nicht allzu stark bemerkbar macht. "Wir müssen schauen, wie wir das Charkiw-Match verkraftet haben. Der Donnerstag hat uns viel Substanz gekostet."


Deswegen setzt der 45-Jährige, der im Falle eines Sieges bei 100 Punkten als Rapid-Trainer halten würde, auf Rotation und kündigte "vier bis fünf Änderungen" im Vergleich zum Donnerstag an. Ob auch Steffen Hofmann neu in die Startformation kommt, ist offen. Dem Kapitän machen noch immer hartnäckige Oberschenkelprobleme zu schaffen.


Selbst wenn Hofmann fehlen sollte, befindet sich Rapid klar in der Favoritenrolle, wie auch ein Blick auf die Statistik beweist. Seit dem 20. April 2002 (1:0) warten die Innsbrucker auf einen Sieg im Hanappi-Stadion, die jüngsten vier Runden beendeten sie zudem ohne vollen Erfolg. "Es wird Zeit, dass wir aus dem Hanappi-Stadion etwas mitnehmen", forderte deshalb Coach Roland Kirchler.


Von Müdigkeit bei den Rapidlern geht der Tiroler nicht aus. "Es ist kein Vorteil für uns, dass sie am Donnerstag gespielt haben. Drei Tage Regeneration müssen genügen, außerdem hatten sie ja auch ein Erfolgserlebnis", erinnerte Kirchler.


apa

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