24.11.2012 21:30 Uhr

Ried-Spiel für Salzburg so wichtig wie Duell mit Austria

RB Salzburg ist in der Bundesliga so richtig in Fahrt und will sich auch im Auswärtsspiel bei der SV Ried am Samstag (18.30 Uhr) nicht stoppen lassen. Der Titelverteidiger gewann zuletzt sieben der jüngsten acht Ligapartien. Mit einem weiteren Erfolg hätte der Meister die Chance am 2. Dezember im Heimspiel gegen Tabellenführer Austria an den Wienern vorbeizuziehen.


Der Liga-Schlager ist für die Salzburger aber momentan noch kein Thema, die volle Konzentration gilt der nächsten Aufgabe im Innviertel. "Das Spiel gegen Ried ist genauso wichtig wie das gegen Austria Wien", betonte Georg Teigl. Der 21-Jährige hat sich mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand gegen Wacker Innsbruck einen Platz in der Startformation erkämpft, er wird für den angeschlagenen Kevin Kampl zum Zug kommen.


"In Ried ist es immer sehr schwierig zu spielen. Wir haben aber genug Selbstvertrauen, um dort bestehen zu können, auch wenn es kein Selbstläufer wird", sagte der Offensivspieler. Teigl ist nicht der Einzige, der gegenüber dem Wacker-Spiel in die Startformation rückt. Salzburg-Coach Roger Schmidt muss auch auf die Ausfälle von Innenverteidiger Rodnei und Stürmer Jonathan Soriano reagieren. Darauf, dass Franz Schiemer bei einer weiteren Gelben Karte im Duell mit der Austria gesperrt wäre, nimmt Schmidt keine Rücksicht.


"Wir müssen auch in Ried eine Topleistung abrufen, um die Punkte einzufahren", betonte der Deutsche. Das erste Saisonduell endete in der Mozartstadt mit einem 1:1, trotz fast 90-minütiger Unterzahl nach einem Ausschluss von Salzburgs Isaac Vorsah. Die Partie markierte damals den Beginn der "neuen" Zeitrechnung bei den Salzburgern, war es doch das erste Ligaspiel nach dem kräftigen Personalumbau Ende August.


"Wir haben mittlerweile an Stabilität gewonnen und sind in der Lage, das Spiel von hinten heraus sehr gut zu entwickeln", so der Salzburg-Trainer. "Wir haben die spielerische Klasse und Qualität, dass die Wahrscheinlichkeit da ist, die Spiele zu gewinnen, und sind nicht auf Zufall oder Glück angewiesen."


Auf der Gegenseite blieb Ried zwar in den letzten drei Heimspielen ungeschlagen (zwei Siege und ein Remis), mit Thomas Hinum, Mario Reiter, Ivan Carill, Torjäger Rene Gartler und Markus Hammerer gibt es aber zahlreiche Ausfälle. Zudem ist auch der Einsatz von Clemens Walch fraglich.


"Unsere Ausfälle tun uns viel mehr weh, bei Salzburg könnte auch die zweite Mannschaft in der Bundesliga voll mitspielen", meinte Ried-Interimscoach Gerhard Schweitzer, der aufgrund der Personalmisere auch Amateure-Stürmer Jakob Kreuzer in den Kader berief. Vorzeitig geschlagen geben wollen sich die Innviertler aber keinesfalls. "Salzburg ist mit der Austria momentan ganz klar über uns zu stellen, in einem Spiel ist aber immer alles möglich. Zu punkten, wäre super", sagte Schweitzer.


Das Erfolgsrezept hat er seiner Truppe mitgegeben, jetzt gilt es dieses in die Tat umzusetzen. "Wir müssen die gute Offensive der Salzburger bekämpfen, wichtig wäre es, einmal hinten die Null stehen zu haben", sagte der Ried-Trainer. "Und im Konter müssen wir ihnen wehtun. Wir müssen im Abschluss konkreter werden, denn gegen Salzburg werden wir nicht so viele Chancen bekommen."


Der letzte Ried-Sieg gegen Salzburg liegt mit einem 1:0 am 25. Juli 2009 im Innviertel schon lange zurück, seither gab es für die Oberösterreicher in zwölf Duellen bei sieben Niederlagen nur fünf Remis. Hoffnung macht den fünftplatzierten Riedern dafür folgendes Zahlenspiel: Seit dem 5:2 in Wolfsberg wechselten sich bei den Innviertlern in sechs Bundesliga-Runden immer Sieg und Niederlage ab, demnach wäre nach dem 1:3 in Graz gegen Sturm wieder ein Sieg an der Reihe.


apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten