11.11.2012 19:00 Uhr

Wr. Neustadt hofft wieder auf einen schlechten Tag von Salzburg

Salzburg will in der Bundesliga im Fernduell mit Spitzenreiter Austria im Soll bleiben. Der Meister ist am Sonntag in Wiener Neustadt im Einsatz. Im Spiel gegen den Tabellenletzten ist bei den Salzburgern ein Pflicht-"Dreier" eingeplant. Dies ging jedoch schon einmal daneben.


Wiener Neustadt will ähnlich wie beim unerwarteten 1:1 im ersten Saisonduell mit viel Einsatz dagegenhalten. Angst sei laut Heimo Pfeifenberger fehl am Platz. "Wenn wir es zulassen, dass sie in einen Spielrausch reinkommen, weiß man, wie das ausgeht. Es liegt also an uns", war sich der SC-Trainer mit Salzburger Vergangenheit bewusst.


An einen neuerlichen Punkteverlust gegen den Nachzügler verschwenden die Salzburger an sich wenig Gedanken. "Wenn wir das abrufen können, was wir bisher gezeigt haben, dann nehmen wir in Wiener Neustadt drei Punkte mit", sagte Mittelfeldmann Christoph Leitgeb. Trainer Roger Schmidt erklärte, eine konzentrierte Salzburger Elf auf dem Spielfeld sehen zu wollen: "Ich bin zuversichtlich, wenn wir unseren Fußball abrufen, mit der Bereitschaft an die Grenzen gehen und den Gegner respektieren."


Wr. Neustadt tat sich vor heimischer Kulisse im Saisonverlauf bisher schwer. Mit fünf Punkten und nur fünf erzielten Toren in sieben Heimspielen ist der SC das schwächste Heimteam der Liga, im ganzen Jahr 2012 gelang zu Hause mit einem 2:0 gegen Admira am 3. März bisher nur ein Erfolg. Die Salzburger hingegen haben fünf ihrer bisherigen sieben Spiele in fremden Stadien gewonnen. Von den vergangenen 27 Runden haben die Mozartstädter ohnehin nur zwei verloren - beide mit 0:2 gegen Rapid.


Schmidt ortet einen Aufwärtstrend bei Salzburg


"Wir sind auf einem guten Weg. Trotz allem müssen wir uns alles hart erarbeiten, das hat man auch schon gegen Wiener Neustadt gesehen", erinnerte Schmidt noch einmal an das Remis gegen die Blauweißen aus Niederösterreich in der 6. Runde. Seither hat sich Salzburg dank hoch talentierter Neuzugänge weiterentwickelt, feierte bis auf die Pleite in Hütteldorf fünf Siege in den jüngsten sechs Runden. Zuletzt kassierte die Admira eine 0:5-Abfuhr beim Double-Sieger.


"Wir haben uns den Maßstab mit dem letzten Spiel sehr hoch gelegt. Dieser Maßstab muss unser weiterer Ansporn sein", meinte Schmidt. Die Meinung, dass sich für Salzburg derzeit ein Zweikampf mit der Austria abzeichnet, wollte der Deutsche nicht teilen. Er sehe Rapid und Sturm Graz ebenfalls noch als Kontrahenten um die vordersten Plätze.


Von diesen darf Wiener Neustadt im Moment nicht einmal träumen. Zwei Zähler fehlen nach der 0:1-Niederlage im direkten Vergleich in der Vorwoche auf den Neunten Wacker. Trainer Pfeifenberger sah die mangelnde Effizienz als größtes Manko. "Entscheidend ist immer der Endzweck. Es hilft nichts, wenn ich Chancen habe, daraus aber kein Kapital schlage", erklärte der Salzburger. Gegen Red Bull müsse sein Team eben sehr viel investieren: "Beißen, kratzen, alles versuchen. Wenn der Gegner keinen guten Tag hat, ist trotzdem etwas möglich."


apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten