Nach dem erfolglosestem Saisonstart ihrer Geschichte stehen die einst so stolzen Genfer unter massivem Druck. 12 Runden wurden bereits gespielt und noch kann Servette keinen einzigen Sieg aufweisen. Und nun sehen sie sich dem Aufsteiger aus der Ostschweiz ausgesetzt, der lediglich gegen den Leader GC verloren, und somit alle Erwartungen übertroffen hat.

Die Servettiens suchen verzweifelt nach einem Befreiungsschlag, der ihnen den Schub aus der Abstiegszone verleihen könnte. Gegen den Meister aus Basel wären sie sogar nahe dran gewesen, doch schliesslich erlitten sie die sechste Niederlage in Serie; seit dem 1:1 gegen Zürich vor genau zwei Monaten konnten die Genfer nicht mehr punkten. Das soll sich so bald wie möglich ändern, falls sie es mit dem Ligaerhalt ernst meinen.

Die St. Galler hingegen dürfen stolz eine völlig andere Geschichte erzählen, eine Erfolgsgeschichte. Als Aufsteiger kann man sich als zweiter in der Tabelle gut sehen lassen. Etwas, was sie vor allem ihrer soliden Defensive, als auch dem Mann für die Offensive, Ezequiel Scarione, zu verdanken haben. Es spricht alles für einen Sieg der Ostschweizer, nicht zuletzt das 2:0 im ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in dieser Saison. Doch sicher ist nichts im Fussball, so viel sollte nach dem schwedischen Wunder in Berlin letzten Dienstag eigentlich klar sein.

Usamah Sabadia