29.09.2012 21:30 Uhr

Rapid muss zu Schlusslicht Wacker Innsbruck

Wacker Innsbruck fungiert als Bundesliga-Schlusslicht derzeit als Punktelieferant. Selbst wenn die Mannschaft von Walter Kogler eine ansehnliche Leistung bringt, schauen die Tiroler durch die Finger - so wie zuletzt bei der 0:1-Niederlage gegen den WAC. Am Samstag (18.30 Uhr) gastiert ausgerechnet Rapid im Tivoli-Stadion, aber Gäste-Trainer Peter Schöttel warnt: "Wacker befindet sich in einer schwierigen Situation und ist als Tabellenletzter angeschlagen. Bekanntlich sind solche Gegner immer besonders gefährlich."


4:0 siegten die Rapidler zum Saisonauftakt in Hütteldorf, für die Tiroler der Anfang einer Fahrt durch die "Geisterbahn". "Da ist eine Verunsicherung gekommen, die sich bisher durchgezogen hat", bemerkte Kogler und erinnerte sich mit Schaudern an den Auftritt vor rund zwei Monaten. "Da waren gerade im Abwehrverhalten einige Sachen dabei, die sehr schlecht waren", meinte Kogler, der aber überzeugt ist: "Wir haben uns gesteigert."


So zeigte sich der Kärntner gerade von der Leistung bei der jüngsten Liga-Niederlage gegen den WAC angetan, wo man einzig die zahlreichen Chancen nicht vewerten konnte: "Da haben wir wirklich sehr gut gespielt, auch wenn das Ergebnis nicht gepasst hat." Zudem blickt man auf den 5:1-Erfolg gegen Sollenau im Cup zurück. Der letztlich klare Sieg wurde allerdings erst in der Verlängerung sichergestellt - durch einen Hattrick von Roman Wallner, der gegen den WAC noch mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt ließ.


"Darauf können wir aufbauen, aber klar ist Rapid auch bei uns Favorit", meinte Kogler. "Aber wir haben unsere Möglichkeiten, auch gegen Rapid zu punkten und zu bestehen. Wir müssen unsere klassischen Fehler vermeiden und nach vorne konsequenter sein."


Schöttel, der angesichts der Doppelbelastung in der Europa League mit seinem Team am Samstagfrüh per Flugzeug nach Innsbruck reist, ließ am grün-weißen Ziel keine Zweifel aufkommen. "Natürlich wollen wir an die letzten Ergebnisse anschließen", betonte der 45-Jährige, dessen Elf zuletzt ohne spielerisch zu glänzen in Ried 2:0 siegte und sich im Cup gegen Regionalligist SV Allerheiligen mit 4:1 durchsetzte - wo Schöttel wieder auf Rotation setzte: Ján Novota, Kristijan Dobras, Lukas Grozurek und Terrence Boyd standen in der Startformation.


So wird die Schöttel-Truppe am Tivoli wohl nicht agieren, denn der Rapid-Coach ist erneut für einige Umstellungen gut. Grundsätzlich ist die personelle Lage unverändert. Bis auf Boris Prokopic, Christopher Prokopič, Michael Schimpelsberger und Louis Schaub kann Schöttel auf alle Spieler zurückgreifen, auch auf Innenverteidiger Mario Sonnleitner, der vor seinem 200. Einsatz in der Bundesliga (70 davon für Rapid) steht.


Für die Rapidler ist es die dritte von vier Auswärtspartien innerhalb von zwölf Tagen - am kommenden Donnerstag wartet noch das schwere Match bei Metalist Kharkov in der Ukraine. Schöttel ist sich bezüglich der Tiroler sicher: "Wacker wurde bisher oft unter Wert geschlagen, und sie stehen nicht dort, wo sie eigentlich hingehören. Ich bin sicher, dass die Innsbrucker bald wieder gewinnen werden, hoffe allerdings, dass das noch nicht am Samstag gegen uns der Fall sein wird."


apa

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