WAC steht vor ganz wichtigen Spielen
Der Wolfsberger AC steht in der Bundesliga vor richtungsweisenden Wochen. Mit dem Heimspiel gegen den SC Wiener Neustadt am Samstag sowie dem Auswärtsauftritt bei Wacker Innsbruck eine Woche später trifft der Aufsteiger auf zwei Mannschaften, die aktuell hinter den Kärntnern platziert sind. Bei Erfolgen könnten sich die achtplatzierten Lavanttaler gehörig Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen.
"Ein Sieg wäre ein großer Schritt und richtungsweisend. Wir könnten in der Tabelle weiter nach oben klettern und ruhiger arbeiten", meinte WAC-Coach Nenad Bjelica. Der Liga-Neuling würde mit einem Erfolg auch die Bilanz in der Lavanttal-Arena aufbessern. Nach drei Niederlagen ohne Torerfolg gewannen die Wolfsberger erst zuletzt gegen Rapid sensationell mit 1:0.
Wiener Neustadt wird die Punkte jedoch sicher nicht kampflos abgeben. Die Blau-Weißen haben bisher alle vier Saisonzähler auswärts geholt. So gab es einen ganz wichtigen 3:2-Erfolg am Innsbrucker Tivoli und mit dem 1:1 in Salzburg einen völlig unerwarteten Punktezuwachs. "Es ist wichtig, Punkte zu sammeln. Wann und wo ist egal", maß Gäste-Trainer Heimo Pfeifenberger dem Spiel in Wolfsberg deshalb keine besondere Bedeutung zu.
Die Länderspielpause nutzten beide Teams, um die Akkus neu aufzuladen. Pfeifenberger versuchte dabei auch, das mit Ende der Transferzeit geholte Trio Thomas Piermayr, Christoph Martschinko und Stefan Petrovic besser in die Mannschaft einzugliedern. Martschinko könnte am Samstag zum Einsatz kommen, fällt mit Stefan Rakowitz doch der Mann für die linke Außenbahn aufgrund einer Rückenverletzung aus. Anbieten würde sich aber auch der in der Bundesliga erfahrenere Daniel Wolf.
Beim WAC sind bis auf den angeschlagenen Kapitän Gernot Messner (Adduktoren) alle Leistungsträger fit. Im Angriff sucht Bjelica weiter nach der Erfolgsformel. Von den Stürmern im Kader hat bis dato noch keiner getroffen, gegen Wiener Neustadt überlegt der Kroate ("Wir brauchen auch Stürmertore") eine Doppelspitze mit Mihret Topcagic und Christian Falk. Weitere Kandidaten sind der Spanier Ruben Rivera sowie Stephan Stückler.
Nach Heimauftritten gegen die Austria, Salzburg, Mattersburg und Rapid darf der WAC gegen die Niederösterreicher erstmals als leichter Favorit in die Partie gehen. Für Bjelica allerdings ist dies kein Thema. "Die kommenden Gegner sind was die Qualität betrifft auf unserer Höhe. Und sie haben den kleinen Vorteil, dass sie mehr Erfahrung in der Bundesliga haben", sagte der Ex-Internationale. "Ob der Gegner Austria, Innsbruck, Ried oder Salzburg heißt: Wir werden uns nie als Außenseiter fühlen, aber auch nie als Favorit."
apa