01.09.2012 21:30 Uhr

Ried gegen Sturm Graz schon etwas unter Zugzwang

Nach zwei Niederlagen in Folge steht die SV Ried am Samstag im Heimspiel gegen Tabellennachbarn Sturm Graz, der ebenfalls bei neun Punkten hält, schon ein bisschen unter Druck. Schließlich geht es für den aktuellen Fünften der Bundesliga darum, den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren. Bei Rieds Mittelfeldmann Thomas Hinum ist das Selbstvertrauen ungebrochen.


"Man merkt in der Mannschaft das Feuer. Wenn wir das im Spiel gegen Sturm so rüberbringen, dann kann das sehr positiv werden", erklärte der 25-Jährige. Für Ried-Coach Heinz Fuchsbichler ist die Zielsetzung nach dem 0:1 gegen die Austria und dem 1:2 in Mattersburg klar. "Wir spielen zu Hause und wollen deshalb drei Punkte machen", erklärte der Steirer. Dass man vor eigenem Publikum in der laufenden Saison bereits dem WAC (0:2) und der Austria unterlag, liegt Fuchsbichler nach wie vor im Magen. "Wir haben zwei Spiele zu Hause verloren, das taugt mir gar nicht. Es ist wichtig, dass wir wieder an unsere Heimstärke anknüpfen. Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir zu Hause ein gutes Spiel machen und unsere Heimbilanz verbessern."


Fuchsbichler muss mit dem gesperrten Anel Hadžić auf einen Schlüsselspieler verzichten, Jan-Marc Riegler ist weiter verletzt. "Wir werden am Samstag trotzdem mit einer qualitativ guten Mannschaft spielen können", meinte Fuchsbichler, der harte Gegenwehr von Sturm erwartet. "Für mich ist Sturm einer der Mitfavoriten auf die Meisterschaft, auch wenn sie nicht so gut gestartet sind."


Dem Personal der "Blackys" streute er Rosen. "Sieht man ihren Kader und ihre Möglichkeiten, dann haben sie große Ambitionen", betonte der gebürtige Voitsberger. "Mit Szabics und Sukuta-Pasu hat Sturm zwei Ausnahmestürmer. Bei Standardsituationen sind sie mit ihren großen Innenverteidigern sehr gefährlich. Und sie spielen sehr offensiv."


Bei Sturm konnte Trainer Peter Hyballa, der bisher verlässlich zahlreiche Verletzte zu beklagen hatte, zuletzt 21 Feldspieler und drei Torleute im Training begrüßen. Darunter auch die Rückkehrer Säumel, Kaufmann, Florian Kainz und Hölzl - für die beiden Letzteren kommt das Spiel wohl aber noch zu früh. Völlig außer Gefecht sind damit "nur" noch Okotie (nach Gesichtsoperation), Ciftci (Knieverletzung) und Neuhold (Adduktorenprobleme).


Nicht nur das sich lichtende Lazarett macht Hyballa optimistisch. "Taktisch werden wir von Tag zu Tag besser. Ein Sieg gegen Ried würde uns viel Selbstvertrauen bringen und uns weiter nach vorne pushen", meinte der Deutsche, der mit seinem Team nach dem 3:2 gegen die Admira den zweiten Dreipunkter in Folge anvisiert. "Ried ist robust und kampfstark. Das ist eine ordentliche Truppe, die gleich viele Punkte hat wie wir", sagte Hyballa, der künftig auch auf Rückkehrer Tobias Kainz bauen kann.


apa

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