25.08.2012 21:30 Uhr

Mattersburg und Ried wollen sich oben festsetzen

Der SV Mattersburg und SV Ried spielen am Samstag um die Chance, sich im Bundesliga-Vorderfeld festzusetzen. Die beiden Vereine sind mit den Tabellenplätzen vier und fünf gut in die neue Saison gestartet. Die Mattersburger haben dazu saisonübergreifend zuletzt drei Heimspiele in Folge gewonnen und die Rieder sind auswärts seit vier Runden unbesiegt.


Die beiden bisherigen Saison-Ligaspiele in der Fremde haben die Innviertler gewonnen, die Burgenländer sind also entsprechend gewarnt. "Ried ist ein unangenehmer Gegner. Ihre Auswärtsstärke macht uns nur noch aufmerksamer", versicherte Mattersburg-Trainer Franz Lederer. Aber auch sein Team überzeugte zuletzt trotz mehrerer Ausfälle in der Abwehr mit einem 1:0-Sieg bei Aufsteiger WAC. "Mit Rechnereien beschäftigen wir uns dennoch nicht", betonte Lederer.


Dabei könnten sowohl Mattersburg als auch Ried mit einem vollen Erfolg in die Rolle als erster Verfolger des Spitzentrios Rapid, Austria und Salzburg schlüpfen. "Drei Punkte im eigenen Stadion sind immer der Plan. Nach sechs Spielen sind aber erst 18 Punkte vergeben. Danach kommen noch 90", erinnerte Lederer, der mit dem zuletzt gesperrten Alois Höller und dem von einer Krankheit genesenen Adnan Mravac zwei Stammspieler zurück im Aufgebot begrüßt.


Michael Mörz steht vor seinem 300. Bundesliga-Spiel, wird sich zunächst aber mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen müssen. Respekt haben die Rieder vor allem vor dem Sturmduo Ilčo Naumoski/Patrick Bürger. "Sie haben eine große Wucht. Wir müssen unterbinden, dass sie ins Spiel kommen", erklärte Ried-Trainer Heinz Fuchsbichler. "Mattersburg spielt sehr schnörkellos, da müssen wir dagegenhalten. Wir dürfen keinen zu großen Respekt haben, wenn wir etwas mitnehmen wollen."


Laut Fuchsbichler nimmt der starke Saisonstart beiden Teams ein wenig Druck. "Es ist für beide kein Existenzkampf. Hier zu gewinnen, wäre aber eine Riesensache. Zwölf Punkte aus sechs Runden wären eine super Ausgangsposition", rechnete der 44-Jährige vor. Zumal danach mit Sturm Graz, Titelverteidiger RB Salzburg und Rapid drei große Kaliber warten.


Die Rieder müssen weiterhin auf Verteidiger Jan-Marc Riegler verzichten, dafür könnte der frühere Deutschland-Legionär Clemens Walch (Fuchsbichler: "Er wird immer stabiler") im Mittelfeld erstmals in der Startformation stehen. "Nach den jüngsten Auswärtsleistungen sollten wir das nötige Selbstvertrauen haben", hofft Fuchsbichler. Er selbst ist als Ried-Trainer in der Fremde noch ohne Punkteverlust. Verloren haben die Oberösterreicher in der Liga auswärts bereits seit 21. April (0:2 in Salzburg) nicht mehr.

apa

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