18.08.2012 21:30 Uhr

Admira hat vor Salzburg "Respekt, aber keine Angst"

RB Salzburg ist im Auswärtsduell mit Admira Wacker auf Wiedergutmachung aus. Die Schützlinge von Roger Schmidt wollen sich am Samstag in der Trenkwalder-Arena von einer ganz anderen Seite präsentieren, als bei der 0:2-Heimpleite gegen Rapid vor einer Woche. "Wir müssen auf die schlechte Leistung sofort reagieren", ist sich Salzburg-Abwehrspieler Franz Schiemer bewusst. Die Aufgabe ist allerdings schwierig, blieben die Südstädter doch in der vergangenen Saison in beiden Heimspielen gegen den Meister (2:1 und 2:2) ungeschlagen.


Die "Bullen" ließen am Sonntag die Chance aus, den von der Papierform härtesten Konkurrenten um den Titel um sechs Punkte abzuhängen. Stattdessen liegen die Rapidler an der Tabellenspitze und die punktgleichen Salzburger nur auf Rang drei. "Wir haben einige Basiselemente vermissen lassen, sei es die taktische Disziplin oder die Bereitschaft, geschlossen aufzutreten. Aber ich glaube nach wie vor an die Mentalität der Mannschaft", sagte Schmidt.


Der Deutsche musste unter der Woche vor allem Jonathan Soriano aufrichten, der gegen Rapid einen Elfmeter kläglich über das Tor geschossen hatte. "Er ist ein sehr selbstkritischer Spieler und war fassungslos über die Situation. Ich bin aber überzeugt, dass ihn das nicht aus der Bahn wirft und er genauso gut auftritt wie bisher", meinte der Salzburg-Coach.


Da David Mendes, Valon Berisha und Martin Hinteregger seit Mittwoch wieder im Mannschaftstraining dabei sind, und nur mehr die Langzeitverletzten Alan und Dusan Svento fehlen, hat Schmidt die Qual der Wahl.


Die Admira schätzte Salzburgs Trainer als gefährlichen Gegner ein. "Es ist eine Mannschaft, die einiges zu bieten hat, sehr geschlossen auftritt und kompakt ist", fasste Schmidt zusammen. Aufpassen müsse man vor allem auf die "schnellen, dynamischen" Spieler im vorderen Bereich. Deshalb fordert er von seiner Mannschaft vollste Konzentration von der ersten Minute an. "Wir müssen gut auftreten und auch die nötige Geduld mitbringen, um am Ende des Tages als Sieger vom Platz gehen zu können."


Die Spieler sind jedenfalls heiß darauf, die Scharte der Vorwoche auszumerzen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir gegen die Admira ganz anders auftreten werden. Wir haben eine super Möglichkeit, es auszubessern und das werden wir auch tun", sprach Schiemer Klartext.


Für die Admiraner ist es die zweite schwierige Partie in Folge. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage bei der Austria gilt es eine weitere Schlappe zu vermeiden. "Salzburg ist leichter Favorit. Wir haben Respekt, aber keine Angst", betonte Admira-Coach Dietmar Kühbauer. "Ich freue mich auf die Partie. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und werden alles daran setzen, zu gewinnen."


Dass die Salzburger gegen Rapid zum ersten Mal nach 17 Partien wieder einmal eine Niederlage kassierten, war absolut nicht nach dem Geschmack des 41-Jährigen. "Das war nicht das Beste für uns, weil zweimal können sie so nicht auftreten. Ich rechne mit einem sehr motivierten Gegner, sie werden engagiert zu Werke gehen", sagte Kühbauer.


Seine Truppe muss vor allem die Chancenauswertung verbessern, gegen die Austria fanden 22 Torschüsse nicht den Weg ins Gehäuse. "Es wäre gut, wenn die Chancen besser verwertet werden. Wichtig wird auch sein, dass wir unser Spiel durchziehen und den Gegner früh stören", nannte der Admira-Trainer das Erfolgsrezept. Zur Verfügung steht ihm der selbe Kader wie gegen die Austria, Issiaka Ouedraogo und Daniel Toth sind noch nicht fit, dazu haben Stephan Auer und Emin Sulimani weiterhin Trainingsrückstand.

apa

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