19.08.2012 19:00 Uhr

Ried und Austria wollen starken Saisonstart fortsetzen

Die SV Ried und die Wiener Austria sind mit je drei Siegen aus vier Spielen stark in die Bundesliga-Saison gestartet. Am Sonntag kommt es zum Abschluss der 5. Runde in der Keine-Sorgen-Arena zum direkten Duell der beiden Teams, die so wie Rekordmeister Rapid und Double-Verteidiger Salzburg neun Zähler auf dem Konto haben.


Die Wiener feierten genauso wie die Oberösterreicher zuletzt zwei Siege. Das Selbstvertrauen der Truppe von Peter Stöger ist aber nicht nur aufgrund der Erfolge groß, sondern auch, da nach vier Auftritten erst ein Gegentreffer zu Buche steht. "Wir sind nicht unzufrieden, vor allem auch, weil die Auslosung zu Beginn nicht leicht gewesen ist", zog der Austria-Trainer ein positives Zwischenresümee.


Im Innviertel soll das Punktekonto nun weiter aufgebessert werden. Stöger hoffte auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Vergleich zum knappen 1:0-Heimerfolg gegen die Admira. "Wir haben eine solide Partie gespielt, die aber auch anders hätte ausgehen können. Wir haben zu viele Ballverluste gehabt, das muss besser werden", gab der Austria-Coach die Marschroute vor.


Geschenkt wird den Wienern in Ried sicher nichts, dessen war sich Stöger voll bewusst. "Auswärts in Ried in dem kleinen Stadion ist es immer schwer zu spielen. Die Rieder sind schwer ausrechenbar und haben eine laufstarke Mannschaft, die sehr gut bei Standardsituationen ist", rechnet der Austria-Trainer mit einem starken Gegner.


Dass die Oberösterreicher wieder vorne mitmischen, ist für den 46-Jährigen nicht überraschend. "Die Rieder haben eine eigene Gabe, dass es ihnen immer wieder gelingt, vorne dabei zu sein. Es ist ein solid geführter Verein, die Ruhe gibt die nötige Kraft", so Stöger, der die Qual der Wahl hat. Lediglich Marin Leovac und Alexander Gorgon, der aus Sicherheitsgründen das Training abbrach, sind angeschlagen. "Gorgon hat Probleme mit der Wade, es könnte aber bis Sonntag gehen", glaubt Stöger.


Seinem Mittelfeldspieler Dare Vrsic schenkt der Austria-Coach trotz nicht ganz überzeugender Vorstellungen weiter das Vertrauen. "Er wird von Woche zu Woche stärker. Er bekommt die Zeit, wir machen ihm keinen Druck, den macht er sich schon selber, weil er eine Führungsfunktion als Spieler übernehmen will", so Stöger.


Bei den Riedern, die wieder auf das 4-2-3-1-System setzen, ist der Kader kleiner, die personelle Situation aber ähnlich positiv. Nur Maximilian Karner und Jan-Marc Riegler stehen nicht zur Verfügung. "Für die Zuschauer wird es ein sehr interessantes Spiel. Wir können einiges riskieren und frech drauf los spielen", kündigte Ried-Trainer Heinz Fuchsbichler aufgrund des guten Starts in die Meisterschaft eine offensive Gangart an.


Für den Ried-Coach ist die Austria aber "einer der großen Favoriten für den Titel". "Ich könnte nicht sagen, dass ich Salzburg oder Rapid über sie stelle. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft. Wenn man das Derby mit 3:0 gewinnt, zeugt das von Qualität", lobte Fuchsbichler den Gegner.


Ried-Torhüter Thomas Gebauer hat jedenfalls Großes im Visier. "Wir wollen zu Hause wieder eine Macht werden, in der Heimtabelle ganz vorne mit dabei sein. Dazu müssen wir auch gegen die 'Großen' gewinnen. Und da ist die Austria der erste echte Prüfstein", sagte der Deutsche.


Das bisher letzte direkte Duell im Innviertel entschieden die in dieser Saison auswärts noch makellosen Austrianer dank eines späten Treffers von Roland Linz knapp mit 1:0 für sich, davor hatten sich die Rieder im Herbst 2011 in der Keine-Sorgen-Arena ebenfalls knapp mit 2:1 durchgesetzt.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten