18.08.2012 21:30 Uhr

WAC kämpft gegen Mattersburg um Premieren-Heimsieg

Aufsteiger WAC ist in der höchsten Spielklasse im eigenen Stadion noch ohne Punkt. Das soll sich nach Niederlagen gegen die Austria (0:1) und Salzburg (0:2) nun im Duell der 5. Bundesliga-Runde mit dem SV Mattersburg ändern. Die Burgenländer, die mit sechs Punkten drei Zähler mehr als die Kärntner gesammelt haben, wollen demgegenüber zum ersten Mal in der laufenden Saison auch auswärts "anschreiben".


Die Wolfsberger schlitterten zuletzt auswärts gegen Sturm Graz trotz einer 1:0-Führung in eine 1:4-Pleite. "Das Spiel ist abgehakt. Wir haben unsere Fehler analysiert und fleißig gearbeitet", meint WAC-Trainer Nenad Bjelica. Die nötigen Lehren wurden gezogen. "Gegen Sturm haben wir uns selber geschlagen. Wir müssen konzentrierter auftreten und disziplinierter stehen", forderte der Kroate von seiner Mannschaft.


Personell kann Bjelica jedenfalls nahezu aus dem Vollen schöpfen, nur Roland Putsche ist aufgrund einer Knieverletzung nicht einsatzfähig. Vor den Burgenländern hat der Wolfsberg-Coach großen Respekt. "Mattersburg hat eine sehr gute, zweikampfstarke Mannschaft, nicht nur Naumoski und Bürger, die natürlich sehr gefährlich sind", warnte Bjelica. Aufpassen müsse man vor allem bei Standardsituationen. "Wir werden eine tolle Leistung bringen müssen, um sie zu besiegen".


Von den Mattersburgern können sich die Kärntner noch vieles abschauen. "Mattersburg ist sicher ein Vorbild für uns, genauso wie Ried. Das sind Mannschaften aus kleinen Städten, die es geschafft haben, sich zu etablieren, ohne großes Geld zu investieren", sagte Bjelica. "Das wollen wir auch. Wir wollen eine gute Basis schaffen für die Zukunft und uns auf Jahre in der Bundesliga etablieren."


Die Burgenländer mussten zuletzt mit der 1:2-Niederlage bei Wacker Innsbruck einen kleinen Rückschlag einstecken, stehen mit sechs von zwölf möglichen Punkten aber ziemlich gut da. "Ich bin froh, dass die Mannschaft nicht zufrieden ist. Sechs Punkte sind schön, wir wissen aber auch, dass wir sechs Punkte verspielt haben", fasste Mattersburg-Trainer Franz Lederer zusammen.


Genauso wie bei den Heimsiegen gegen Wiener Neustadt (2:0) und Sturm Graz (3:1) hätte seine Truppe auch in Salzburg (2:3-Niederlage) und eben zuletzt in Innsbruck etwas mitnehmen können. "Wir sind immer passiver geworden, je länger das Spiel gedauert hat. Wir haben uns in Sicherheit geglaubt, aber das geht in der Bundesliga nicht", ließ Lederer die Niederlage noch einmal Revue passieren.


"Gegen den WAC müssen wir unser Ding deshalb über 95 Minuten durchziehen und unsere Konter sauberer fertig spielen", forderte Lederer. Unterschätzen dürfe man den Gegner keinesfalls. "Sie sind individuell stark, haben aber auch ein gutes Kollektiv", ist sich der Mattersburg-Coach bewusst. Sein Team muss der längstdienende Bundesliga-Trainer zwangsläufig an zwei Positionen umbauen. Nedeljko Malic fällt wegen Knieproblemen aus und Alois Höller ist gesperrt.

apa

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