28.04.2012 21:30 Uhr

Wiener Neustadt kann Klassenerhalt fixieren

Das Niederösterreich-Derby bietet am Samstag (18.30 Uhr) durchaus Zündstoff. Ist doch für Gastgeber Wiener Neustadt das Abstiegsthema noch immer nicht ganz erledigt und hat Aufsteiger Admira nach wie vor die Qualifikation für den Europacup im Visier.


"Ich erwarte mir ein schweres Spiel, da die Admira noch sehr gute Chancen hat, einen internationalen Startplatz zu erreichen", meinte denn auch Wr. Neustadts Coach Peter Stöger.


Der Europacup, beteuerte wiederum Admiras Trainer Dietmar Kühbauer, sei nach wie vor nicht das große Thema. "Wir haben bis dato wenig bis gar nicht davon gesprochen. Für uns wäre das eine Draufgabe. Wenn es nicht passiert, geht die Welt auch nicht unter", erklärte der ehemalige Rapid-Teamkollege Stögers, der mit seiner Truppe derzeit auf Rang vier, punktegleich mit der drittplatzierten Austria liegt. "Wir haben nicht den Druck wie die Austria oder Sturm. Wir müssen einfach hundert Prozent Gas geben."


Stöger will die Abstiegsfrage endgültig abhaken. Dafür notwendig ist freilich ein Sieg bei gleichzeitiger Niederlage von Schlusslicht Kapfenberg in Graz. "Wir hoffen, dass wir ein wenig an die Leistungen, die wir in den vergangenen Wochen auswärts gezeigt haben, anschließen können, aber auch unsere starke Defensivleistung bei den Heimspielen beibehalten. Ein Mittelding würden wir uns für morgen wünschen", meinte Stöger.


Statistisch gesehen ist ein Sieg freilich nur schwer denkbar. Ein Blick auf die Heimbilanz (2 Siege - 11 Remis - 2 Niederlagen) lässt ein Unentschieden als fast logisch erscheinen, zudem ist die Offensivschwäche der Neustädter evident: So erzielte man in den jüngsten 15 Runden nur 5 Tore, seit acht Runden ist man zudem ohne Sieg. Stöger wählte nun einen sarkastischen Umgang mit dem dem leidigen Thema Sturmflaute: "Ich rechne mit einem Torregen und tippe auf ein 2:1 für Wr. Neustadt."


Kühbauer, der mit seiner Elf zuletzt zwei Auswärtssiege in Kapfenberg und Mattersburg feierte und drei Runden ungeschlagen ist, gab sich zurückhaltend. "Wiener Neustadt ist schwer zu biegen", meinte der Burgenländer, dem die Offensivflaute des Gegners freilich nicht verborgen geblieben ist. "Natürlich will ich sie nicht stärker reden als sie tatsächlich sind", sagte der 41-Jährige, der sich für den Fall einer EC-Qualifikation keine speziellen Boni ausgehandelt haben will. "Daran habe ich nicht so wirklich gedacht. Das wäre vermessen gewesen."


apa

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