24.03.2012 21:30 Uhr

Ried sucht in Wr. Neustadt den Aufschwung

Die SV Ried hat sich mit sieben Punkten aus drei Spielen rechtzeitig im Rennen um die Europacup-Plätze in der Bundesliga zurückgemeldet. Im Auswärtsspiel der 27. Runde stehen die Schützlinge von Gerhard Schweitzer in dessen zweiter Partie als Interimscoach vor einem Pflichtsieg beim Vorletzten Wiener Neustadt, die am Samstag (18.30 Uhr) weiter den Klassenerhalt absichern wollen.


Die Oberösterreicher sind im direkten Duell mit den Wiener Neustädtern sechs Partien ungeschlagen, dabei gab es gleich fünf Siege wie beim 2:0 am 10. Dezember 2011 in der Keine-Sorgen-Arena. "Wir sind drei Spiele ungeschlagen, haben eine breite Brust, das wollen wir auch zeigen", sagte Schweitzer. Und Abwehrchef Thomas Reifeltshammer ergänzte: "Es gibt fast nur mehr Endspiele, deshalb wollen wir auch in Wiener Neustadt drei Punkte holen." Mit einem vollen Erfolg würden die Oberösterreicher als Dritter weiterhin zumindest den zweiten Europa-League-Startplatz verteidigen.


Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Gegenüber dem 2:1-Zittersieg gegen die Admira am Mittwoch muss wohl eine Leistungssteigerung her. "Offensiv müssen wir sicherlich ordentlich zulegen", sagte auch Schweitzer, der den gesperrten Thomas Hinum wohl durch Bienvenue Basala-Mazana ersetzen wird. Die auswärts fünf Spiele sieglosen Rieder sind auch nach dem couragierten Auftritt der Niederösterreicher am Mittwoch in Salzburg (1:2-Niederlage) gewarnt.


Stöger spekuliert mit erstem Heimsieg


"Wiener Neustadt hat heuer noch kein Spiel zu Hause verloren, die Gegner haben dabei keine Tore geschossen. Es wird daher unheimlich schwer werden", war sich Schweitzer bewusst. Tatsächlich sind die Niederösterreicher im eigenen Stadion seit dem 1:2 gegen Mattersburg am 1. Oktober 2011 sowie acht Partien ungeschlagen, die jüngsten vier Spiele endeten torlos.


"Es ist schwer, uns zu schlagen. Für die Gegner ist es nicht leicht, bei uns zu spielen", sagte Wiener Neustadts Trainer Peter Stöger. Der 45-Jährige spekulierte deshalb mit dem ersten Heimsieg im direkten Duell seit dem 24. April 2010 (2:0). "Es ist keine leichte Aufgabe. Die Rieder werden versuchen zu gewinnen, da sie mitten drinnen im Europacup-Rennen sind. Wir wissen aber auch, dass wir mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können", meinte Stöger zur Ausgangslage. Fakt ist, dass die Niederösterreicher mit elf Punkten Vorsprung auf den Kapfenberger SV schon jetzt ruhig schlafen können. "Ich sehe die Situation relativ entspannt, es liegt alles an uns", weiß der SCWN-Coach.


Die Wiener Neustädter haben den Blick aber auch nach vorne gerichtet, nachdem sie am Mittwoch von Mattersburg überholt wurden. "Wir waren lange vor Mattersburg und werden probieren, dass uns das wieder gelingt. Hauptaufgabe von uns ist aber, in der Liga zu bleiben", betonte Stöger. Willi Evseev fällt mit Knöchelproblemen aus, dafür kehrt Andreas Schicker in jene Mannschaft zurück, die mit dem Toreschießen im Frühjahr große Probleme hat. Das Tor von Serkan Ciftci beim 1:2 in Salzburg war der erste selbst erzielte Treffer im Jahr 2012, beim 1:0-Sieg gegen Sturm Graz hatte ein Okotie-Eigentor die Entscheidung gebracht.


apa

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