25.02.2012 21:30 Uhr

Abschlussschwacher Tabellenführer ist vor dem Meister gewarnt

Die beste Auswärtsmannschaft trifft auf die beste Heimmannschaft. Der SK Rapid Wien hat in Graz beim SK Sturm die große Mission, den Vorsprung in der Tabelle auszubauen. "Das wird schon ein echter Brocken", meinte Peter Schöttel respektvoll vor dem 175. Aufeinandertreffen der beiden Teams am Samstag (18:30 Uhr).


"Ich rechne damit, dass Sturm um einiges aktiver auftritt, als zuletzt die Austria", so der Rapid-Trainer. Auch sein Einser-Angreifer Guido Burgstaller schlägt in die gleiche Kerbe: "Sie werden sehr viel tun müssen, schließlich wollen sie ja zu uns aufschließen." Während die Grün-Weißen bislang die stärkste Defensive der Liga aufbieten, mussten nur vier Klubs mehr Gegentreffer hinnehmen als der Meister.


Dennoch warnt Schöttel davor, die Verteidigung zu unterschätzen: "Die haben in der Abwehr und im Tor vier Spieler über 30. Die wissen schon, was sie tun. Sturm ist sehr erfahren und findet eigentlich immer eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive. " Guido Burgstaller hat gegen seinen Nachnahmensvetter Thomas auch schon ein Rezept parat: "Ich brauche flache Pässe, damit ich in den Laufduellen meine große Stärke ausspielen kann."


Schöttel macht sich keine Sorgen


In den letzten Partien konnte er diese Vorzüge nicht wirklich ausspielen. Generell schoss der Tabellenführer in den letzten fünf Begegnungen nur zwei Tore – musste aber auch nur einen Treffer hinnehmen. Diese Fakten beunruhigen Schöttel aber nicht: "Ich würde erst beginnen mit Sorgen zu machen, wenn wir weniger Chancen als der Gegner hätten. Es läuft noch nicht so rund wie in guten Zeiten, aber das wird schon."


Aber alles sieht der ehemalige Verteidiger auch nicht rosig. "Die Stürmer müssen auch irgendwann einmal aus dem Nichts treffen. In den entscheidenden Phasen müssen wir mit mehr Spielern in den Angriff gehen", so Schöttel zur "Krise" des Tabellenführers. Vier Punkte konnten die Grazer in der Rückrunde bislang in der Rückrunde erobern. Richtig geglänzt haben sie dabei aber auch nicht.


Abwehrchef Milan Dudić ist am Samstag gesperrt, erstmals zum Einsatz könnte Rubin Okotie kommen, der zuletzt krankheitsbedingt verhindert war. "Gegen Rapid ist immer ein sehr interessantes Spiel zu erwarten. Das war in den letzten drei Jahren immer so, da gibt es keine Favoriten, da weiß man nie, wie es ausgehen wird", meinte Franco Foda noch vor der Begegnung.


red

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