26.10.2011 22:45 Uhr

Krisengipfel in Thun


Am Mittwoch empfängt der FC Thun den FC Zürich zum Krisentreffen. Es ist dies das Duell zweier Teams, deren letzer Sieg in der Meisterschaft bereits zwei Monate zurückliegt. Am letzten Wochendende setzten sowohl der FC Thun mit einer 0:1-Niederlage gegen Lausanne als auch der FCZ ebenfalls mit einem 0:1 gegen Basel ihren Sinkflug fort. Nun ist von den Spielern eine Reaktion gefordert, wollen sie, dass nicht weiter am Trainerstuhl von Challandes und Fischer gesägt wird.


Der FC Thun ist nach einem glänzenden Saisonstart und vier Siegen aus den ersten sechs Partien mittlerweile auf dem harten Boden der Realität angekommen. Aus den letzten sechs Spielen ergatterte sich die Mannschaft von Bernard Challandes gerade noch zwei mickrige Punkte. Als vorläufiger Tiefpunkt setzte es im letzten Spiel gegen Schlusslicht Lausanne eine 0:1-Niederlage ab. Dass der Abwärtstrend genau dann eingesetzt hat, als der beste Thuner Stephan Andrist zum Liga-Konkurrenten Basel wechselte, ist wohl kein Zufall: Mit ihm ging eine grosse Portion Kreativität in der Offensive verloren. Doch die Thuner Misere einzig und allein auf diesen Umstand zurückzuführen, wäre sicherlich verfehlt. Denn das Kader der Berner Oberländer ist schmal besetzt, worüber der gute Saisonstart wohl etwas hinwegtäuschte. Nichtsdestotrotz müssen die Thuner endlich wieder einmal gewinnen, wollen sie nicht definitiv in den Abstiegskampf verwickelt werden.


Auch über dem FC Zürich haben sich dunkle Wolken zusammengebraut. Denn die Spieler von Urs Fischer haben mittlerweile auch seit fünf Spielen (inklusieve dem abgebrochenen Derby gegen die Grasshoppers) keinen Vollerfolg mehr feiern können. Der spielerische Tiefpunkt stellte wohl die Darbietung gegen den Stadtrivalen GC dar, nach welchem der Trainer gar von Arbeitsverweigerung sprach. Nach dem Sieg im Cup gegen Aarau und dem verdienten Remis gegen Lazio Rom schien der FCZ doch wieder etwas Selbstvertrauen getankt zu haben. Doch am letzten Spieltag verlor er gegen den FC Basel in einem mässigen Klassiker mit 0:1. Spielerisch vermochten die Zürcher wohl mitzuhalten, scheiterten aber an ihrer eigenen Ineffizienz. Chermiti verschoss dabei einen Elfmeter nonchalant. Mittlerweile verdanken es die Zürcher nur der besseren Tordifferenz, dass sie nicht auf dem Barrage-Platz liegen. Deshalb heisst es im morgigen Spiel für den FCZ verlieren verboten. Ansonsten wird auch bei den Zürchern die Diskussion um den Trainer so richtig losgehen.


Ob enweder der FC Thun oder der FC Zürich den ersten Sieg in der Meisterschaft seit zwei Monaten feiern kann, erfährt ihr am Mittwoch ab 19:45 LIVE bei weltfussball.


Matthias Halter

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