02.10.2011 19:00 Uhr

Publikum erwartet offenen Schlagabtausch bei Austria - Salzburg

Einen Tag nach Admira gegen Rapid hat die 10. Runde der Bundesliga am Sonntag um 16.00 Uhr mit Austria gegen Salzburg einen zweiten großen Schlager zu bieten. "Ich erwarte ein interessantes und offensives Spiel", erklärte Austria-Trainer Karl Daxbacher. Sein Gegenüber Ricardo Moniz meinte angesichts der jüngsten zwei Siege (2:0, 4:2) gegen die Wiener: "Die Austria liegt uns, weil sie so wie wir attraktiven Fußball zeigen möchte. Die Spielphilosophien sind sehr ähnlich."


Selbstvertrauen für den Spitzentanz in der Generali Arena haben beide Teams am Donnerstag in der Europa League zur Genüge getankt. Die Austria setzte sich in Schweden gegen Malmö FF 2:1 durch, Salzburg fegte über Slovan Bratislava mit 3:0 hinweg. "Das wird ein echter Höhepunkt", war Austrias Sport-Vorstand Thomas Parits überzeugt.


Daxbacher ist sich sicher, dass die Gäste nicht noch einmal so wie beim 1:2 am vergangenen Sonntag gegen die Admira auftreten werden. Stattdessen erwartet der Niederösterreicher ähnlich starke "Bullen" wie beim 3:0 gegen Bratislava. "Moniz hat auf die Leistung gegen die Admira reagiert und die Umstellungen dürften der Mannschaft gut tun", so Daxbacher, der mit seiner Truppe die jüngsten fünf Partien gegen Salzburg nicht gewonnen hat.


In den englischen Wochen bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, zum Feiern der jüngsten Europacup-Erfolge schon gar nicht. "Man muss schnell den Kopf freibekommen und sich für die nächste Aufgabe bereitmachen", weiß Daxbacher, der lediglich um den Einsatz von Tomas Jun (Oberschenkelblessur) bangt. Der Tscheche spielt nur dann, wenn er zu hundert Prozent fit ist. "Ansonsten ist das Risiko einer schwereren Verletzung zu groß", so Daxbacher.


Salzburgs Personaldecke droht dünner zu werden


Angesichts des großen Angebots an fitten Spielern ist bei der Austria der Kampf ums Leiberl entbrannt. "Im Moment muss jeder Spieler in jedem Training Daxbacher überzeugen, damit er überhaupt zum 18-Mann-Kader gehört", sagte Parits. "Die Jungen sind extrem motiviert und klopfen an." Auch Kapitän Roland Linz muss um seinen Platz fighten, zuletzt wurde er gegen Mattersburg, Sturm Graz und Malmö jeweils ausgetauscht.


Im Gegensatz dazu plagen Salzburg-Trainer Moniz, der beim Hamburger SV im Gespräch ist, immer größere Personalprobleme. Für Sonntag bangt der Niederländer nun auch noch um die am Knie lädierten Franz Schiemer und Leonardo. "Bis jetzt haben wir immer Mittel gefunden, um die Ausfälle zu kompensieren. Aber ohne Leonardo und Schiemer wären wir sicher geschwächt", sagte Moniz.


Die Salzburger wollen ähnlich auftreten wie beim spektakulären 4:2-Auswärtssieg gegen die Austria in der letzten Runde der vergangenen Meisterschaft. Allerdings hatte da die Austria aufgrund der noch bestehenden kleinen Chance auf den Titel mit vollkommen geöffnetem Visier agieren müssen und Salzburg konnte locker drauf los spielen. "So frei müssen wir wieder aufspielen", forderte Moniz.


Vor dem Spielsystem der Austria hat Moniz also höchsten Respekt, dennoch weiß er auch über die Schwächen der Wiener bescheid. "Die Austria spielt bei Ballbesitz fantastisch. Aber gegen kompakte Gegner haben sie Probleme, Torchancen zu kreieren."


apa

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