18.09.2011 21:30 Uhr

Mattersburg sieht den Druck bei der Austria

Der SV Mattersburg hat am Sonntagabend den nächsten Großen im Visier. Die Burgenländer sind zwar nach sieben Runden das einzige noch sieglose Team der Liga, haben aber in dieser Saison schon überraschend auswärts gegen Sturm Graz (2:2), Salzburg (0:0) und Rapid (1:1) gepunktet. Nun wollen die Mattersburger auch daheim die Austria ärgern.


Trainer Franz Lederer kennt den Grund, warum es gegen die prominenten Clubs oft besser klappt. "Weil wir von der Papierform in keiner Weise gezwungen sind, groß etwas fürs Spiel zu machen. Das ist psychisch ein Vorteil. Und vielleicht ist man als Spieler gegen Topclubs noch konzentrierter und wacher", meinte der Langzeit-Cheftrainer des SVM.


Als Basis für diese Überraschungen sieht Lederer die taktische Grundordnung. "Wenn dann die Vorgaben umgesetzt werden, können wir den Gegnern das Leben schwer machen. Und im Konter sind wir jederzeit für ein Tor gut." Die unerwarteten Unentschieden haben Lederer natürlich gefreut, "aber irgendwann wollen wir auch einmal gewinnen". "Nur mit Unentschieden werden wir nicht durchkommen. Es wird Zeit, den nächsten Schritt zu setzen. Ich habe das Vertrauen, dass wir daheim jeden schlagen können."


Den Druck habe aber ganz klar die Austria. "Die Austria muss gewinnen, wir wollen gewinnen", stellte der 47-Jährige fest. Die 1:2-Niederlage der Austria am Donnerstag in der Europa League gegen Metalist Charkiw hat Lederer aufmerksam verfolgt. "Der Gegner hatte sehr viel Qualität, trotzdem war dieses Match eigentlich nicht zu verlieren", sagte Lederer.


Am 16. April hat Mattersburg überraschend gegen die Austria auswärts 1:0 gewonnen, der letzte Heimsieg ist jedoch schon fast viereinhalb Jahre alt und am 14. April 2007 gelungen. Austria-Trainer Karl Daxbacher bereitet seine Truppe auf einen "traditionell einsatzfreudigen Gegner" vor. "Unsere Spiele in Mattersburg sind immer sehr knapp und schwierig, leicht ist es im Pappelstadion nie", weiß Daxbacher, dessen Team in der Meisterschaft seit 30. März (3:0 in Innsbruck) nicht mehr außerhalb von Wien gewonnen hat.

apa

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