10.09.2011 21:30 Uhr

Rapid will wieder auf die Erfolgsspur zurück

Der SK Rapid und der SV Mattersburg haben die vergangenen vier Runden im Gleichschritt absolviert, je zweimal Remis gespielt und zweimal verloren. Und dennoch sind die Rollen vor dem Duell am Samstag in der 7. Runde der Bundesliga klar verteilt. Der Rekordmeister läuft am Samstag gegen das Schlusslicht als Favorit ins Hanappi-Stadion, wo die Burgenländer bisher nur zweimal gewonnen haben.


Die Rapidler müssen aber nicht nur den Gegner, sondern auch die eigene Torsperre bekämpfen. Sie sind seit vier Liga-Partien ohne erzieltes Tor - zuletzt gab es so eine Flaute im Frühjahr 2003 (0:7 Tore). "Wir haben zuletzt gegen die ersten Vier der vorigen Saison gespielt und in fast jedem Spiel fast mehr Chancen gehabt als der Gegner, dessen Torhüter danach jeweils in der Elf der Runde stand", stellte Trainer Peter Schöttel fest. Man müsse Geduld haben, er glaubt jedenfalls an die Qualität seiner Offensiv-Abteilung.


Der 44-Jährige verriet, dass Ex-Stürmer Carsten Jancker seit Saisonbeginn jeden Mittwoch ein Individual-Training mit den Angreifern absolviert. Das soll in den zwei kommenden Spielen daheim gegen die Burgenländer und in einer Woche gegen den KSV endlich Früchte tragen. Schöttel rechnete mit sechs Punkten, und dass seine Schützlinge den Druck aushalten werden. "Wir sind gefordert, die Initiative zu ergreifen und kreativ nach vorne zu spielen".


Die Hütteldorfer wollen nichts von einer "gmahten Wiesn" gegen das Schlusslicht wissen. "Die Mattersburger sind ein schwieriger, unangenehmer Gegner, gegen den sich niemand leichttut, der immer knappe Ergebnisse erreicht und in Graz und Salzburg seine beste Leistung geboten hat", warnte Schöttel.


Die seit zehn Runden sieglosen Mattersburger, die in der Fremde ihren jüngsten Erfolg am 16. April (1:0 Austria Wien) verbuchten, legten Gelassenheit an den Tag. "In Hütteldorf sind wir immer Außenseiter. Der Druck liegt auf den Hausherren, alles andere als ein Sieg wäre für sie eine Enttäuschung", sagte SVM-Trainer Franz Lederer. "Wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre das eine Riesenüberraschung."


"Wir dürfen nicht in Ehrfurcht erstarren. Jeder will zeigen, dass wir momentan weit unter unserem Wert dastehen", sagte der 47-Jährige, der darauf hinwies, dass die Burgenländer in den jüngsten vier Liga-Spielen mehr Tore geschossen (4:6) haben als der kommende Gegner (0:4) Die Gäste, die in der vorigen Saison gegen die Grünweißen zwei Remis und einen Sieg holten, haben den gesperrt gewesenen Stürmer Ilco Naumoski wieder zur Verfügung.


apa

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