Der FC Thun muss zu Cupfinalist Xamax Neuenburg reisen
Im Schatten des Schlagerspiels zwischen dem FCZ und FCB, treffen Xamax und der FC Thun auf der Neuenburger Maladière aufeinander. Xamax rutschte nach der 1:3-Schlappe gegen GC wieder etwas tiefer in den Abstiegsstrudel hinein, während die Berner Oberländer auf der anderen Seite dank einem 3:1-Heimerfolg über den FC Sion leise von der Europa League träumen können.
Beim traditionsreichen Klub aus der Romandie, Neuchâtel Xamax, überschlugen sich vor Kurzem die Ereignisse. Tschagajew, der in Genf vier Firmen besitzt, übernahm den Klub vom ehemaligen Präsidenten Sylvio Bernasconi. Der tschetschenische Geschäftsmann wird die Neuenburger nicht selbst als Präsident führen, sondern seinen Vertrauensmann Andrei Rudakow mit dieser Rolle einkleiden. Rudakow war Profi bei Spartak Moskau und liess seine aktive Karriere bei Fribourg und Bulle ausklingen. Tschagajew strebt im Grossen und Ganzen grosse Veränderungen an und will möglichst schnell in die Neuenburger in die Königsklasse bringen. Wie diese Veränderungen aber schlussendlich in die Tat umgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.
Dass ein Handlungsbedarf bei der aktuellen Neuenburger-Mannschaft besteht, konnte man unschwer am vergangenen Wochenende im Abstiegskampf-Duell gegen GC beobachten. Dem diesjährigen Cupfinalisten fehlten drei wichtige Stammkräfte gesperrt ( Almerares, Gelabert und Nuzzolo), was den aktuellen Tabellenachten vor grosse Probleme stellte. Xamax war in der Offensive völlig harmlos und auch Defensiv klappte es nicht wie gewünscht. Eine klare 1:3-Niederlage war die logische Folge.
Bei Thun beherrschen vor allem die Spekulationen über einen möglichen Abgang von Trainer Murat Yakin nach Luzern die Pressemitteilungen. Trainer Yakin verneinte aber in einem Interview mit einem regionalen Fernsehen, dass Kontakte zum Innerschweizer Club bestehen würden. Fortsetzung folgt. Währenddessen nehmen die Oberländer langsam Kurs auf Europa. Es fehlen nur noch zwei Punkte auf Platz 5, welcher zur Teilnahme in der Europa League-Qualifikation berechtigen würde, falls Sion den Pokal gewinnt. Im Heimspiel gegen eben diese Sittener überzeugten die Thuner mit einer soliden Mannschaftsleistung und konnte dank einem starken Schlussfurioso schliesslich die drei Punkte im heimischen Stadion Lachen behalten. Welches Team am Mittwoch jubeln kann, erfahren Sie ab 19:45 LIVE auf weltfussball.