24.10.2010 19:00 Uhr

Rapid will auch gegen Wr. Neustadt einen Auswärtssieg

Rapid spekuliert am Sonntag in Wiener Neustadt (16.00 Uhr) mit einem neuerlichen "Europa-League-Effekt" - immerhin folgte vor einem Jahr auf einen gelungenen internationalen Auftritt in der Fremde (1:1 in Glasgow gegen Celtic) ein 4:0 beim Magna-Club. Trainer Peter Pacult hofft nun nach dem 2:0-Auswärtssieg am Donnerstag gegen ZSKA Sofia auf ein ähnliches Resultat.


"Der Sieg in der Europa League war sehr wichtig für uns und ist sicher auch von Wiener Neustadt registriert worden. Wir werden am Sonntag sehen, wie es weitergeht", erklärte Pacult, der sich über den Treffer von Jan Vennegoor of Hesselink in Sofia besonders freute. "So ein Erfolgserlebnis ist wichtig für einen Stürmer. Wir hoffen, dass er das auch für Sonntag mitnehmen kann."


Der Niederländer fühlt sich nach Anlaufschwierigkeiten mittlerweile in körperlicher Top-Verfassung und fiebert dem Duell mit Wiener Neustadt entgegen. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir in der Liga einen Durchmarsch hinlegen", forderte der Goalgetter.


Auch Kapitän Steffen Hofmann hat aus dem Sieg gegen ZSKA neue Zuversicht für die Meisterschaft geschöpft. "Dieses Spiel und auch davor das 1:1 mit zehn Mann gegen Wacker Innsbruck haben uns Selbstvertrauen gebracht. Ich hoffe, dass endlich der Knoten geplatzt ist."


Schöttel erwartet offene Partie

Zwar ist die Partie gegen die Elf von Rapid-Legende Peter Schöttel laut Hofmann nicht mit dem Sofia-Match zu vergleichen, ein ähnlicher Spielverlauf sei aber wünschenswert. "Es wäre optimal, würden wir wieder früh in Führung gehen." Eine leichte Aufgabe erwartet der Regisseur nicht, auch wenn die Niederösterreicher wegen des bevorstehenden Magna-Rückzugs vor einer ungewissen Zukunft stehen. "Die Situation ist für sie sicher nicht einfach, aber gegen uns werden sie trotzdem voll motiviert sein", vermutete der Mittelfeldspieler.


Wiener Neustadts Coach Peter Schöttel bestätigte die Aussage Pacults. "Wir haben natürlich mitbekommen, dass Rapid Selbstvertrauen getankt hat", sagte der Ex-Rapidler, der lediglich auf den gesperrten Michael Madl verzichten muss. "Rapid braucht drei Punkte, um den Anschluss nicht zu verlieren, aber auch wir wollen den Sieg. Ich erwarte eine offene Partie."


Zu Beginn der Saison konnte man bereits in Hütteldorf überraschen, siegte am 25. Juli auswärts mit 2:1. "Natürlich habe ich die Mannschaft auf die Partie hingewiesen, schließlich sind zum größten Teil dieselben Spieler am Feld", sagte Schöttel. "Für uns war es ein tolles Erlebnis." Der Ex-Rapidler ("Ich rechne mit einem vollen Haus in Wiener Neustadt") weinte aber auch den vergebenen Chancen beim 1:2 gegen den LASK vor einer Woche nach. "Gegen den LASK nach einer Pausenführung zu gewinnen, wäre sicher leichter gewesen als Rapid zu schlagen."

apa

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