16.10.2010 21:30 Uhr

Schlüsselspiel in Pasching: Wr. Neustadt zu Gast im Linzer Exil

Dem LASK stehen in der Bundesliga nicht nur schwere Zeiten, sondern am Samstag (18.30 Uhr) auch ein schweres Spiel ins Haus. In der elften Runde gastiert Wr. Neustadt beim Tabellenletzten, die Niederösterreicher wollen ihren Aufwärtstrend auch bei den "Athletikern" fortsetzen. Schauplatz ist aber nicht die Linzer Gugl, sondern - wegen des Damen-Tennisturniers - das Paschinger Waldstadion.


Drei Punkte fehlen der Elf von Peter Schöttel derzeit auf Tabellenführer Wacker Innsbruck, für den Ex-Rapidler besitzt der Auftritt an der Linzer Peripherie wegweisende Bedeutung. "Es ist für uns schon ein Schlüsselspiel, in der Frage, wo die Reise hingeht", sagte Schöttel, der mit seinem Team die starke Serie - drei Siege und ein Remis in den vergangenen vier Spielen - fortsetzen will. "Gewinnen wir, sind wir ganz vorne dabei, sonst verbringen wir die nächsten Wochen im Mittelfeld."


Der LASK, bei dem erstmals der Ex-Linzer Michael Baur Coach Helmut Kraft als Co-Trainer zur Seite steht, ist zum Punkten fast verdammt. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Mattersburg wurde dem Tiroler in einer Krisensitzung das Vertrauen ausgesprochen, noch sind die Burgenländer mit einem Punkt Abstand in Reichweite. Kraft hat freilich neuerlich Personalsorgen. Kapitän Rene Aufhauser fehlt gesperrt ebenso wie Emin Sulimani nach seiner Leisten-Operation und Verteidiger Robert Schellander (Muskelfasereinriss).


Hat der LASK sein Trauma verarbeitet?


Beim LASK, erinnert man sich noch mit Schrecken an das bisher letzte Duell mit Hannes Aigner und Co. In der ersten Runde kassierten die Schwarz-Weißen auswärts eine 0:5-Pleite, die für Verunsicherung gleich zu Saisonbeginn sorgte. "Der Start hätte katastrophaler nicht sein können", sagte Kraft und forderte: "Wir müssen Fehler in der Defensive vermeiden."


Trotz oder gerade wegen der verfahrenen Situation beim LASK erwartet sich Schöttel ein denkbar schwieriges Spiel. "Sie stehen extrem unter Druck und brauchen dringend Punkte", befand Schöttel, dem einzig der gesperrte Alexander Grünwald nicht zur Verfügung steht. "Die Linzer haben auch einiges gutzumachen", sagte der Wiener und erinnerte an das Erstrundenspiel. Und er appellierte an die eigene Mannschaft: "Man darf nicht glauben, dass die Dinge von selbst laufen."

apa

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