Rapid plant gegen Wacker Innsbruck Start der Aufholjagd
Für Rapid Wien soll am Samstag der Startschuss zur Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga fallen. Mit einem Sieg im vollen Hanappi-Stadion gegen Spitzenreiter Innsbruck würden die schlecht gestarteten Hütteldorfer den Rückstand auf die Tiroler nach Verlustpunkten gerechnet auf sieben Zähler reduzieren. "Das ist ein Spiel, in dem wir die fehlenden Punkte wettmachen müssen", so Trainer Peter Pacult.
Die Hoffnungen des Wieners ruhen unter anderem auf der Stärke seiner Mannschaft im eigenen Stadion. "In einem Heimspiel ist die Richtung klar vorgegeben: Wir wollen diesen Sieg und werden uns dementsprechend ausrichten, auch wenn wir um die Gefährlichkeit des Gegners wissen."
Der Rapid-Trainer kann mit Ausnahme von Tanju Kayhan (Muskelverhärtung), Helge Payer (Muskelfaserriss) und Christopher Drazan (sammelt nach Meniskus-Operation bei den Amateuren Spielpraxis) auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt schmerzlich vermisste Markus Heikkinen steht wieder zur Verfügung. "Durch seine Rückkehr erwarte ich mir wieder eine gewisse Stabilität im Mittelfeld", meinte Pacult.
Neben der Zentrale bereitete dem 50-Jährigen in den vergangenen Wochen auch die fehlende Treffsicherheit im Angriff Kopfzerbrechen. "Wir müssen endlich unsere Torchancen verwerten", betonte Pacult und hofft in diesem Zusammenhang vor allem auf Jan Vennegoor of Hesselink. "Er hat Fortschritte gemacht, was die Fitness betrifft, aber er ist noch immer nicht dort, wo wir ihn haben wollen. Wir müssen noch Geduld haben und auf seine Routine und seinen Torriecher bauen."
Kogler sieht Rapid stärker als im Juli
Beim 0:4 zum Saisonauftakt in Innsbruck war der Niederländer noch nicht bei Rapid unter Vertrag - doch nicht nur aus diesem Grund sind die Rapidler für Wacker-Trainer Walter Kogler stärker als im Juli. "Sie sind jetzt sicher besser aufgestellt als bei diesem Match, stehen aber auch unter Druck. Das könnte ein Vorteil für uns sein", vermutete der Ex-Verteidiger.
Kogler, dessen Truppe in der vorangegangenen Runde mit dem 0:1 gegen Wiener Neustadt die erste Saison-Niederlage kassierte, rechnet mit einem "heißen Spiel" im Hanappi-Stadion. Dennoch hofft der 42-Jährige auf Punktezuwachs, um gestärkt in die schwierigen nächsten Partien gegen Salzburg (daheim und auswärts) sowie Sturm Graz (auswärts) zu gehen. "Wir wollen mit einem zählbaren Ergebnis nach Hause kommen", sagte der Trainer der Innsbrucker, die ihren bisher letzten Auswärtssieg gegen Rapid am 20. April 2002 feierten - damals als FC Tirol im Happel-Stadion.
apa