28.08.2010 21:30 Uhr

Pflichtsieg gegen Mattersburg - sonst droht Salzburg Nachzügler-Rolle

Meister RB Salzburg muss am Samstag (18.30 Uhr) in Mattersburg alles daran setzen, den Anschluss in der Fußball-Bundesliga nicht zu verlieren. Die Salzburger liegen nach fünf Runden nur auf dem achten Tabellenplatz, haben aber aufgrund ihres Europacup-Engagements bereits zwei Spiele weniger ausgetragen als das Gros der Konkurrenz.

Beim noch punktelosen Schlusslicht sind die Bullen klarer Favorit, obwohl sie auswärts in zwei Ligapartien erst einen Punkt geholt haben. Nach drei Wochen Pause greift der Titelverteidiger nun auch wieder ins Ligageschehen ein, in dem er bisher nicht wirklich überzeugt hat. Von den vergangenen neun Ligaspielen haben die Salzburger saisonübergreifend nur drei gewonnen, Mattersburg ist aber einer der Lieblingsgegner. Die Bullen haben in den vergangenen beiden Saisonen alle acht Duelle mit dem SVM für sich entschieden, der bisher letzte Punktegewinn der Burgenländer datiert vom 12. April 2008 (3:2).

Zudem hat Mattersburg die vergangenen sieben Ligaspiele allesamt verloren - Negativrekord in der Klubgeschichte. "Eine Mannschaft, die bisher noch nicht gepunktet hat, ist aber sehr gefährlich", warnte Stevens. "Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Ich hoffe, dass die Mannschaft das umsetzen kann, was sie aus den beiden Spielen gegen Tel Aviv gelernt hat." Mit Louis Ngwat-Mahop fällt allerdings bereits ein fünfter Spieler längere Zeit verletzt aus.

Die Burgenländer dagegen können mit Ausnahme des angeschlagenen Patrick Bürger und des rekonvaleszenten Peter Chrappan aus dem Vollen schöpfen. Ilco Naumoski wird nach seiner Sperre erstmals in der Startformation stehen. "Wir wissen, dass er eine Waffe für uns sein kann. Alleine kann er es aber nicht richten", betonte Trainer Franz Lederer. Gegen Rapid (0:2) hatte der kontroverse Stürmer zuletzt bereits eine Hälfte absolviert.

Lederer setzt auf die Rolle als Underdog. "Wir haben freie Schussbahn. Wir müssen nicht gewinnen, das muss Salzburg tun", meinte der SVM-Coach. Ein Punktegewinn sei bereits als Erfolg zu werten. "Wir brauchen den nötigen Respekt, aber auch die nötige Courage", meinte Lederer. An der schwierigen Tabellensituation - auf Kapfenberg etwa fehlen bereits acht Zähler - sei man selbst schuld. "Man sieht aber, was mit einem Lauf möglich ist", erinnerte Lederer.

apa

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