10.04.2010 20:45 Uhr

Ein weiterer Pflichtsieg für die Young Boys?

Die Ausgangslage ist eigentlich sonnenklar: YB spielt um den Titel, die AC Bellinzona will den Barrage-Platz sichern. YB hat 8 der letzten 9 Spiele gewonnen, die AC Bellinzona 9 der letzen 10 Spiele verloren. YB hat in dieser Saison 12 von 14 Heimspielen gewonnen, die AC Bellinzona nur gerade 4 Punkte aus 14 Auswärtsspielen geholt. YB gewann die letzten 3 Direktbegegnungen mit einem Gesamtskore von 14:4. Acht Runden vor Saisonende haben die Young Boys die Chance, ihren Vorsprung um 2 oder 3 Punkte auszubauen, falls der FC Basel am Sonntag beim FCZ nicht gewinnen sollte.

Diese guten Aussichten auf eine mögliche Vorentscheidung im Titelrennen werden einzig getrübt durch einige wichtige Ausfälle bei den Bernern und die Tatsache, dass bei Bellinzona ein neuer Trainer am Werk ist. Neue Besen kehren ja bekanntlich besser...

Wichtige Absenzen bei YB


Das momentane Sorgenkind für Vladimir Petkovic stellt die Verteidigung dar: Abwehrchef Emiliano Dudar wurde nach seiner dummen Unsportlichkeit im Spiel gegen Aarau für 3 Spiele gesperrt, ebenfalls nicht zu Verfügung steht der verletzte Tunesier Issam Mardassi, die zweite Abwehrstütze. Von der Stammabwehr bleibt einzig François Affolter übrig. Möglicherweise wird Marc Schneider zu seinem ersten Einsatz von Beginn weg kommen in dieser Saison. Auch der junge Adriano De Pierro ist ein Kandidat für Petkovic in der YB-Aussenverteidigung. In der Offensive müssen die Berner auf Topskorer Doumbia, der wegen seinem Ellenbogenschlag gegen Aaraus Martin Stoll (nur) eine Spielsperre aufgebrummt bekam. Zum Glück für Petkovic zeigt sich der designierte Doumbia-Nachfolger Henri Bienvenu bereits jetzt in Topform und ist auf dem besten Weg zu einer echten Teamstütze zu werden, hat er doch bereits 2 Tore geschossen und deren 7 vorbereitet.

Trainerwechsel in Bellinzona


Im Tessin ging nach der knappen 1:2-Niederlage die Amtszeit von Trainer Alberto Cavasin zu Ende. Seit dem 12. November 2009 konnte der Italiener als Nachfolger von Marco Schällibaum die Abwärtstendenz auch nicht aufhalten: In zwölf Ligaspielen holte die AC Bellinzona nur gerade zwei Siege. Jetzt soll Roberto Morinini wenigstens noch den Barrageplatz sichern und die Mannschaft auf das Barrage-Spiel vorbereiten, in welchem Bellinzona ausgerechnet auf den Kantonsrivalen Lugano treffen könnte, bei welchem Morinini in seiner langen Trainerkarriere auch schon tätig war. Zuletzt war Morinini erfolgslos beim FC Luzern engagiert, als Nachfolger von Ciriaco Sforza, musste seinen Posten aber nach nur sechs Spielen Rolf Fringer überlassen.

Ob es der AC Bellinzona gelingt, den „Trainereffekt“ auszunutzen und eine Überraschung im Stade de Suisse zu schaffen, könnt ihr wie immer LIVE im Weltfussball-Ticker mitverfolgen!

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