Weder der FC Luzern noch der FC St. Gallen konnten in den letzten Runden überzeugen: Die Innerschweizer haben die letzten drei Spiele allesamt verloren, die St. Galler Ausbeute aus den letzten 3 Spielen ist mit nur 1 Pünktchen auch mangelhaft. Beide Mannschaften könnten ein Erfolgserlebnis also durchaus gebrauchen. Dank ihrer starken Vorrunde, die die Luzerner auf dem hervorragenden 3. Platz abschliessen konnten, haben sie immer noch 5 Punkte Vorsprung auf die St. Galler. Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams konnte sich der FC St. Gallen am 10. Dezember 2009 im Cup-Viertelfinal mit 4:1 durchsetzten und ins Halbfinale einziehen.

Schlüsselspieler auf beiden Seiten gesperrt

Moreno Costanzo und Hakan Yakin müssen die Partie von der Tribüne aus verfolgen: Costanzo, der mit 13 Toren erfolgreichste Skorer der St. Galler kassierte gegen Basel bereits seine 8. gelbe Karte und ist ebenso gesperrt wie FCL-Regisseur Yakin, der neu ernannte Fair-Play-Botschafter, der gegen Sion die Ampelkarte sah. "Yakins Sperre ist eine Schwächung für den Gegner, aber auch ohne ihn haben sie offensiv noch sehr viel Potenzial", meinte St. Gallen-Coach Uli Forte. Neo-Nationalspieler Davide Chiumiento, der die Luzerner Ende Saison wohl in Richtung Ausland verlassen wird, steht nun in der Pflicht, mit seinen Impulsen aus dem offensiven Mittelfeld das Luzerner Angriffsspiel erfolgreich zu gestalten. Anstelle des ebenfalls gesperrten Burim Kukeli setzt FCL-Coach Fringer wohl auf den erst 19-jährigen Alain Wiss. Auf Seiten des FC St. Gallen wird entweder Michael Lang als defensivere oder Fabian Frei als offensivere Variante die Position von Costanzo im zentralen Mittelfeld einnehmen. Zudem kommt der zuletzt gesperrte Jiri Koubsky in die Innenverteidigung zurück und wird möglicherweise für etwas Stabilität sorgen in der Verteidigung, welche beim 2:4 gegen den FCB einen schweren Stand hatte und teilweise überfordert war.

Auf dem schwer bespielbaren Terrain im Gersag-Stadion darf auf ein intensives, kampfbetontes Spiel gehofft werden, in dem beide Teams auf die Erfolgsstrasse zurückkehren möchten. Uli Forte prophezeit in der Innerschweiz "einen schweren Kampf, obwohl der Platz etwas besser ist als im Dezember. Es geht nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen, sondern wir brauchen eine effiziente Leistung."

Welche Mannschaft das Fehlen ihres wichtigsten Spielgestalters besser kompensieren kann, könnt ihr LIVE im Weltfussball-Ticker mitverfolgen!