12.12.2009 21:00 Uhr

LASK in Wr. Neustadt gegen Negativtrend

Der LASK kämpft zum Abschluss der Herbstsaison am Samstag in Wiener Neustadt nicht nur um den ersten Sieg in der Ferne in dieser Saison. Zehn Runden sind die Linzer bereits sieglos, eine weitere Partie ohne Erfolg würde die Einstellung eines Club-internen Negativrekords in Österreichs Fußball-Oberhaus bedeuten. Beim Aufsteiger aus Niederösterreich nimmt Sanel Kuljic nur auf der Bank Platz.

Für Kuljic gibt es laut Vizepräsident Ernst Neumann im Winter zwei Möglichkeiten. "Dienstag bekommt er ein neues Angebot vorgelegt, das ist die erste Option. Die zweite ist, dass er uns verlässt", meinte Neumann. Der 32-Jährige sei ein sehr guter, aber auch sehr teurer Spieler. Sollte Kuljic einen neuen Arbeitgeber finden, werde man dem Spieler keinen Stein in den Weg legen.

Der ehemalige ÖFB-Teamstürmer, der den LASK beim 4:1 am 25. November mit vier Toren im Alleingang zerlegte, hatte zuletzt ein Gespräch mit Mäzen Frank Stronach. In diesem war der Vertrag des Topverdieners Thema. Dieser soll im Winter neu aufgesetzt werden, auch eine Trennung steht im Raum.

Mit einem Erfolg im Spiel der Tabellennachbarn und einem gleichzeitigen Punktverlust Mattersburgs würden die Neustädter auf dem sechsten Platz überwintern. Als Saisonziel hatte der Aufsteiger die Top-Fünf anvisiert. "Das war ein hohes Ziel. Wenn wir den LASK schlagen, haben wir 24 Punkte. Das ist schon einmal ein guter Polster für das Frühjahr", sagte Kraft. Vom letzten Spiel gegen die Oberösterreicher bzw. deren derzeitiger Formkurve blenden lassen will sich Kraft aber nicht. "Irgendwann geht jede Serie zu Ende."

Darauf hoffen auch die Gäste, obwohl der LASK in Niederösterreich gleich drei gesperrte Spieler vorgeben muss. Neben Torjäger Roman Wallner, der mit 14 Treffern die Bundesliga-Schützenliste anführt, müssen die Athletiker auch auf Justice Majabvi und Wolfgang Bubenik verzichten. Trainer Matthias Hamann setzt deshalb auf die Psyche. "Wir hoffen einmal darauf, dass uns Wiener Neustadt unterschätzt und wir daraus Kraft schöpfen können", erklärte der Deutsche, der auch noch um den am Sprunggelenk angeschlagenen Kapitän Georg Margreitter bangt.

apa

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