28.08.2009 23:30 Uhr

Mattersburg bittet Kärnten zum "Keller"-Derby

Vor einer Woche hat SV Mattersburg in Kapfenberg den ersten Auswärtssieg (1:0) 2009/10 gefeiert, Austria Kärnten den ersten Punkt mit dem ersten torlosen Remis der Saison (daheim SV Ried) eingefahren. Am Freitag (20.30 Uhr/live Sky Austria) zum Auftakt der sechsten Runde in der Fußball-Bundesliga wollen der Tabellenachte und das Schlusslicht im direkten Duell ihren Aufwärtstrend fortsetzen.

Die seit 15 Liga-Partien sieglosen Gäste könnten mit dem ersten Auswärtserfolg seit 6. Dezember 2008 (5:2 in Altach) die Rote Laterne zumindest für einen Tag an die Kapfenberger (am Samstag in Salzburg) abgeben, die Burgenländer ihrem Trainer zu einem runden Jubiläum verhelfen. Gewinnen Mörz, Naumoski und Co, dann wäre es der 60. Sieg im 169. Liga-Spiel unter Franz Lederer.

"Das wäre schön, aber wir wissen, dass es schwieriger wird als zuletzt gegen den KSV. Diesmal haben wir ein Heimspiel, daher lastet auf uns der ganz Druck. Außerdem sind die Kärntner bisher meist unter ihrem Wert geschlagen worden", mahnte der Jubilar in spe vor dem Gegner, der in Hütteldorf (1:5) und in Wr. Neustadt (1:3) jeweils "erst im Finish und nach je einem Ausschluss verlor."

Daher müsse seine Truppe wie daheim gegen Rapid (2:1) und Meister FC Salzburg (2:3) hellwach sein. "Ein voller Erfolg wäre gut für die Tabelle, in der wir uns etwas Luft verschaffen könnten, und auch für die Psyche im Hinblick auf die kommenden Partien", meinte Lederer, der gegen die Kärntner noch kein Heimspiel vor eigenem Publikum verloren hat.

Kärnten-Trainer Frenkie Schinkels hat Sorgen mit der Aufstellung. "Ich kann derzeit nur beim Zeugwart und Masseur rotieren", meinte er wegen der sicheren Ausfälle von Troyansky, Pink und Gramann humorvoll. "Nicht verlieren", lautet daher sein bescheidenes Ziel. Aufgrund der Situation habe er gar keine Zeit, sich für den Gegner zu interessieren. Er hat viele Probleme im eigenen Haus. Er habe 1,2 Mio. Euro einsparen, viele Spieler abgeben müssen, sechs, sieben Akademiker im Kader und eine ganz andere Basis als vor einem Jahr, als die Klagenfurter auf dem sechsten Endrang gelandet sind.

apa

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