Rapid gegen LASK um Anschluss an Tabellenspitze
Für Rapids Europacup-Helden geht es am Sonntag in der Fußball-Bundesliga im Heimspiel gegen den LASK um eine Bestätigung des 1:0-Sieges gegen Aston Villa. Die Hütteldorfer benötigen einen Sieg, schließlich beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Sturm Graz nach drei Partien schon fünf Punkte. Allerdings wartet mit den Linzern eine Mannschaft, die nicht mit jener der Vorsaison zu vergleichen ist.
Rapid bangt noch dazu um den Einsatz von Kapitän Steffen Hofmann. "Er hat gegen Aston Villa einen Pferdekuss abbekommen, es ist sehr fraglich, ob er spielen kann", erklärte Rapid-Trainer Peter Pacult. Der Wiener ist bemüht, bei seinen Spielern das Duell mit den Oberösterreichern in den Mittelpunkt zu rücken, obwohl bereits am Donnerstag das Rückspiel gegen den Club aus Birmingham ansteht. "Ich kann nur immer wieder reden und sie darauf hinweisen, wie wichtig das Match gegen den LASK ist. Aber in ihre Köpfe hineinschauen kann ich nicht."
Damals kam Rapid in vier Partien zu drei Siegen und einem Remis (Torverhältnis 13:3), doch diesmal erwartet Trainer Peter Pacult keinen Spaziergang mehr wie etwa beim 5:0 im vergangenen November. "Der LASK hat in dieser Saison bisher gute Leistungen gezeigt, aber wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren", forderte der 49-Jährige.
Nach der nun schon seit Wochen andauernden Doppelbelastung steht bei Rapid im Moment die Regeneration im Vordergrund. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir so schnell wie möglich im Kopf und in den Beinen frisch werden für das Match gegen den LASK", meinte Pacult nach dem 1:0-Sieg über Aston Villa in der Europa-League-Qualifikation.
LASK-Trainer Matthias Hamann spekuliert aufgrund der jüngsten Europacup-Strapazen der Grün-Weißen mit einer Überraschung. "Rapid ist der absolute Top-Favorit, allein schon wegen des weit höheren Budgets und des Heimspiels. Aber es kann sein, dass bei dem einen oder anderen Spieler das Rückspiel gegen Aston Villa im Hinterkopf ist. Wir wittern unsere Chance", sagte der Deutsche.
Nach Meinung von Hamann lastet der Druck klar auf den Hütteldorfern. "Sie sind für ihre Verhältnisse relativ schlecht gestartet und dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben", erklärte der Coach, dessen Club zuletzt vier Auswärts-Niederlagen in Folge kassierte - der jüngste Sieg in der Fremde ereignete sich im vergangenen April (1:0 in Klagenfurt gegen Austria Kärnten), den bisher letzten vollen Erfolg in Wien-Hütteldorf feierten die Linzer am 27. Mai 2000 (1:0).
apa