31.05.2009 18:30 Uhr

Ried könnte mit hohem Sieg über Sturm in Europacup

SV Ried und Sturm Graz kämpfen am Sonntag im Fill-Metallbau-Stadion im direkten Duell um den letzten freien Europacup-Startplatz. Die Oberösterreicher stehen in der 36. und letzten Bundesliga-Runde unter Zugzwang, sie müssen zumindest mit drei Toren Unterschied gewinnen. Das gelang den zu Hause unbesiegten Riedern gegen Sturm in der laufenden Saison schon einmal, mit dem 4:1 am 31. August 2008.

"Die Situation ist psychologisch sehr schwierig, es ist ein Muss-Sieg", sagte Ried-Coach Paul Gludovatz. Der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamchef sieht seine Mannschaft in der totalen Außenseitererrolle. "Die Grazer haben das leichteste Spiel des Lebens, sie können auf die Fehler des Gegners warten. Ich wäre lieber in der Rolle des Franco Foda", meinte der 63-Jährige. Ein kleiner Vorteil sei einzig das Heimspiel.

Für die Grazer geht es um die Verteidigung des dritten Tabellenplatzes. "Wir wollen auch in Ried gewinnen und Dritter werden. Wir können es aus eigener Kraft schaffen", sagte Sturm-Coach Franco Foda.

Die Steirer haben trotz der tollen Heimbilanz der Oberösterreicher keine Angst vor der Reise ins Innviertel. "Wir haben vor keinem Angst", betonte der Deutsche und wies auf die eigene Serie von neun Spielen ohne Niederlage (4 Siege/5 Remis) hin. "Die Rieder wittern ihre Chance, sie haben zuletzt unheimlich gut und sehr kompakt gespielt, aber der Druck auf Ried wird groß sein", meinte der Sturm-Coach.

Mit einem Remis wollen sich die Steirer im mit 7.600 Zuschauern ausverkauften Fill-Metallbau-Stadion, in dem sie seit acht Spielen sieglos sind, jedenfalls nicht begnügen. "Es wäre fahrlässig, auf ein Unentschieden zu spielen", stellte Foda klar. Daniel Beichler und Patrick Scherrer fallen beim Tabellendritten fix aus, Samir Muratovic wird hingegen wohl trotz muskulärer Probleme einlaufen können.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten