24.05.2009 17:00 Uhr

Rostock kann alles klar machen

Durch den Punktgewinn gegen Nürnberg können die Rostocker heute aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen. Allerdings muss gegen den Tabellenletzten Wehen Wiesbaden schon gewonnen werden, um wirklich ganz sicher in der 2. Liga zu bleiben. Einfach dürfte es nicht werden. Denn Wehen schenkt die letzten Spiele keinesfalls ab, wie sie zuletzt gegen Augsburg bewiesen haben. Zumal die Wehener mit einem Sieg und einem Ausrutschter von Ingolstadt den letzten Tabellenplatz noch verlassen können.


Umbruch in Wehen

Nach dem Abstieg in die 3. Liga stehen bei den Hessen größere personelle Wechsel an. Durch den geschrumpften Etat werden wohl einige Leistungsträger nicht zu halten sein. Manche Profis haben auch nur einen Vertrag für die 2. Liga. Die Wechsel der beiden Keeper Alexander Walke und Thomas Richter stehen schon fest und auch von Verteidiger Nikolaos Nakas wird den Klub verlassen. Vor allem der Wechsel von Walke trifft die Wehener halt. Denn der Keeper entwickelte sich in dieser Saison zu einem echten Leistungsträger und Führungsspieler. Nicht umsonst wurde Walke in diesem Jahr zum Kapitän gewählt. „Alle im Verein haben alles dafür getan, um ihn zu halten. Ab sofort suchen wir einen neuen Torhüter, der dann mit Marc Birkenbach um die Nummer 1 kämpfen wird", sagte ein enttäuschter Geschäftsführer Wolfgang Gräf. Pikanterweise wird Walke mit dem heutigen Gegner aus Rostock in Verbindung gebracht.


Mit Psychotricks zum Klassenerhalt

Trotz der zwingenden Notwendigkeit heute einen Dreier zu landen, spürt man in Rostock keinerlei Angst oder Unsicherheit. Wen man auch fragt, alle sind gut gelaunt und felsenfest davon überzeugt, dass der nötige Auswärtssieg heute eingefahren wird. „Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir, wie einst in der Bundesliga schon zweimal, am letzten Spieltag den Dreier machen. Wir haben die Chance, es am letzten Spieltag aus eigener Kraft zu schaffen. – etwas Schöneres gibt es nicht", gibt sich Coach Andreas Zachhuber optimistisch. Damit seine Spieler einen zusätzlichen Anreiz bekommen, hängte Zachhuber unter der Woche zwei verschiedene Trainigspläne mit dem Datum 25.05 in die Kabine. Auf dem einen Zettel steht nur: 14 Uhr Auslaufen, Urlaub 26.05-28.06. Etwas mehr steht auf dem anderen Zettel. Acht zusätzliche Trainingseinheiten und zwei Relegationsspiele. Dazu nur 12 Tage Urlaub sollten die Rostocker heute nicht die nötigen Punkte holen. „Dazu muss ich keine großen Worte verlieren. Die Jungs haben es selbst in der Hand und in den Füßen", so Zachhuber zu seiner ungewöhnlichen Maßnahme.

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